Reviews
Wild at Heart
Info
Musikrichtung:
AC/DC Hard Rock
VÖ: 17.02.2017 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 37:16 Internet: http://www.thewildrocknroll.com |
Wenn wir bei The Wild! AC/DC sagen, meinen wir natürlich(?) frühe AC/DC. Und AC/DC können wir bei Wild at Heart durchgehend sagen. Dabei schafft das Quartett die erstaunliche Leistung so konsequent in den Fußstapfen der Australier zu bleiben, dass man bestenfalls gelegentlich anmerken kann, dass hier die eine oder andere für AC/DC untypische Zutat verwendet wurde, und gleichzeitig nicht ein einziges Mal ein Stück zu präsentieren, bei dem man sofort die konkrete Vorlage benennen können. Insgesamt haben wir es hier also mit zehn klassischen AC/DC-Tracks zu tun, die AC/DC nie geschrieben haben, und die im AC/DC Katalog irgendwo zwischen den Scheiben vor Highway to Hell einzusortieren sind.
Damit dürfte klar sein, dass man hier nur unbedingt zum Kauf raten kann!
Aber um noch ein paar Fleißkärtchen zu sammeln, einige Konkretisierungen. Mit dem dreckigen „Ready to roll“ und dem durch einige Gäste veredelten „Run home“ folgen The Wild! den bluesigen Spuren AC/DCs. „Livin‘ free“ setzt etwas melodischer an, als die Vorbilder. Der Stadion-Rock-Ansatz von „White Devil“ schielt möglicherweise schon etwas in Richtung späterer AC/DC. Mit dem geradezu thrashigen „Kansas City Shuffle“ werden Gedanken an Annihilator, aber auch ZZ Top wach. Davor hat es mit „Down at the Bottom“ noch einmal eine tiefe Verbeugung vor den Inspiratoren gegeben. Hört Euch nur das Eingangsriff und die stampfende Durchführung an.
Wenn man aus dem hochkarätigen Angebot überhaupt Highlights herausheben will, könnten das „Six Hundered Sixty Six“ mit seinem prägnanten Refrain und der übersprudelnden Lebensfreude, sowie das fast noch eine Nummer geilere „Rattlesnake Shake“ sein.
Wenn der Beweis, dass der Rock’n’Roll unsterblich ist, bislang noch fehlte, haben ihn The Wild! mit Wild at Heart abgeliefert!
Trackliste
1 | Ready to roll | 4:18 |
2 | Livin' free | 3:07 |
3 | White Devil | 4:23 |
4 | Another Bottle | 4:21 |
5 | Best in the West | 4:03 |
6 | Six Hundred Sixty Six | 2:47 |
7 | Rattlesnake Shake | 3:52 |
8 | Run home | 4:10 |
9 | Down at the Bottom | 2:57 |
10 | Kansas City Shuffle | 3:20 |
Besetzung
Boozus (B, Voc)
The Kid (Git, Voc)
Reese Lightning (Dr)
Gäste:
John Webster (Orgel <8>)
Sara Ramsay (Back Voc <4,8>
Saffron Hernderson (Back Voc <4,8>
The Marcus Mosley Choir (Chor <8>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |