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The last Supper
Info
Musikrichtung:
Teutonen Metal
VÖ: 17.01.2005 (Nuclear Blast / Warner) Gesamtspielzeit: 52:00 Internet: http://www.gravedigger.de |
Auch wenn der Albumtitel in Verbindung mit einzelnen Tracktiteln die Vermutung nährt, dass die Grabschaufler erneut ein Konzeptalbum abgeliefert haben, so täuscht das. Nur punktuell beschäftigt man sich mit den letzten Stunden Christi. Zuerst habe ich gedacht: Schade! Aber was hier musikalisch abgeht, versöhnt vollständig mit dem Verzicht auf ein inhaltliches Schmankerl. Offenbar hat es Boltendahl & Co gut getan, sich der Konzeptfesseln zu entledigen.
Insgesamt lautet das Fazit: Je oller, je doller. Grave Digger erfinden weder sich noch den Heavy Metal neu. Sie machen einfach das, was sie groß gemacht hat, mit ungeheurer Selbstverständlichkeit und Souveränität ein weiteres Mal. Und dabei fackeln sie ein Melodie- und Riff-Feuerwerk ab, wie man es so weder von ihnen noch von anderen Metal-Bands in der letzten Zeit gehört hat.
Hatte man gelegentlich das Gefühl, teutonischer Power Metal hätte sich schon lange tot gelaufen, ersteht er hier in alter Frische wieder auf, glänzt wie ein Germanenschwert, sprudelt wie frischer Met und schlägt ein wie Thors Hammer. Da auch ruhige Nummern wir das abschließende “Always and eternally“ mit der nötigen Portion Emotion und ohne jedes Schmalz über die Rampe kommen, kann das Urteil nur lauten, ganz viele (Ich sag jezz mal 17) Daumen nach oben.
Trackliste
1 | Passion | 1:20 |
2 | The last Supper | 5:40 |
3 | Desert Rose | 4:20 |
4 | Grave in the no Man's Land | 4:10 |
5 | Hell to pay | 3:48 |
6 | Soul Savior | 4:10 |
7 | Crucified | 7:00 |
8 | Divided Cross | 3:54 |
9 | The Night before | 3:30 |
10 | Black Widows | 4:22 |
11 | Hundred Days | 4:16 |
12 | Always and eternally | 5:29 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |