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Index
Info
Musikrichtung:
Vocal Art / Avantgarde
VÖ: 27.02.2017 (Nakama Records) Gesamtspielzeit: 47:51 Internet: http://www.nakamarecords.no |
Agnes Hvizdalek ist eine junge Gesangskünstlerin mit Wohnsitz in Oslo. Musikalisch entstammt sie jedoch der Alternative- und Avangardeszene Östereichs. Mit Index veröffentlicht sie nun ihr zweites Album. Und es ist ihr erstes, das mit Nakama Records auch eine Plattenfirma und einen Vertrieb gefunden hat.
Das Album besteht aus einem einzigen, knapp 50 Minuten langen Track. Dieser besteht aus Agnes Hvizdaleke´s Stimme die Sie wie ein Instrument einsetzt. Sie erzeugt damit langgezogene, fast wie helle elektronische Drones klingende Klänge. Dabei ist es erstaunlich, wie lang sie diese ziehen kann. Die Stimme schwankt dabei zwischen heller Stimme und durchaus auch mal eher einem Brummen.
Dieses Konzept überspannt die kompletten 50 Minuten, die Stimme verschwimmt zu Klang und Atmosphäre. Hieraus taucht sie dann wieder mit einer unwirklich wirkenden Stimmakrobatik auf, und erzeugt weitere fremdartig klingende Sounds.
Das Ganze ist ebenso schwer beschreibbar, wie auch schwer anzuhören. Das 50 Minuten lange Stimmexperiment klingt oftmals interessant, aber irgendwie schafft die Aufnahme es nicht, mich zu packen. Das was die Dame hier leistet ist deshalb für mich zwar aller Ehren Wert, aber nicht wirklich hörbar. Vielleicht wären mehrere kürzere Passagen, die auch mal so etwas wie einen kleinen Spannungsbogen aufbauen, interessanter gewesen. So bleibt diese Aufnahme für mich ein Experiment, das leider nicht wirklich funktioniert.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
Besetzung
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |