····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The Unity

The Unity


Info

Musikrichtung: Hard Rock, Melodic Metal

VÖ: 05.05.2017

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 58:39

Internet:

http://www.unity-rocks.com
http://www.facebook.com/unityrocksofficial

Bei der neu gegründeten Band The Unity sind zwei alte Bekannte am Start: Henjo Richter und Michael Ehre, die beide bei der deutschen Metal-Formation Gamma Ray in Amt und Würden stehen. Ehre hat unter anderem noch bei Uli Jon Roth und Unisonic getrommelt.

„Rise And Fall“ ist ein hymnischer Opener mit einer tollen Hookline. Sänger Gianbattista Manenti ist der große Unbekannte: Mir war der Name bis jetzt kein Begriff. Der Typ singt genial! Er hört sich an wie eine Mischung aus David Readman (Pink Cream 69) und Ronnie Atkins (Pretty Maids). Gitarrentechnisch ist hier alles auf höchstem Niveau. Richter und Stef E. ergänzen sich prima und lassen etliche Solos im bewährten Twin-Gitarrensound erklingen.

„No More Lies“ erinnert dann auch vom Songwriting her stark an Pretty Maids. Ein sehr melodischer Song mit Ohrwurmcharakter. Der Sound der Scheibe ist sehr druckvoll und überaus dynamisch - mein Fuß wippt meistens ab den ersten Tönen schon mit. „God Of Temptation“ enthält eine tolle Melodie und geniale Chöre. „Always Just You“ überrascht mit einem modernen Einschlag und sticht aus dem restlichen Songmaterial etwas heraus.

Der Bandname scheint Programm zu sein. Das Ganze klingt wie aus einem Guss. The Unitiy funktionieren als beeindruckend starke Einheit von hervorragenden Musikern, die als Gesamtpaket eine tolle Leistung abgeliefert haben. Bei „Close To Crazy“ beweisen die Musiker, dass sie sich nicht allzu ernst nehmen und auch mal über sich selber lachen können. Eine wie ich finde sehr sympathische Geste. „The Wishing Well“ bietet einen spannenden Songaufbau mit einer schönen Melodie, der auch bei Avantasia eine gute Figur abgeben hätte. Bass und Schlagzeugsound sind astrein - man merkt, dass hier Könner am Werk waren. Bei „Redeemer“ hätte sicher auch eine alte Hammond B3 ziemlich stark geklungen. Insgesamt erinnert das Stück stellenweise an Deep Purple bzw. Rainbow.

Die Songs wurden größtenteils von der gesamten Band geschrieben, das Album selbst produziert. Die Scheibe ist sehr abwechslungsreich und macht Spaß. Vor allem der Sänger ist beeindruckend. Wo hat der die ganzen Jahre gesteckt? Man merkt, dass die Musiker eine Menge Erfahrung, Können und Herzblut in das Produkt gesteckt haben. Die Plattenfirma hat ein schickes Digipack spendiert, bei dem sogar noch ein Poster mit dabei ist. Wie cool ist das denn? Es ist kein einziger Song drauf, bei dem ich das Gefühl habe, ich muss den überspringen - im Gegenteil. Für Fans von den Pretty Maids, Pink Cream 69 oder Avantasia auf jeden Fall empfehlenswert!



Stefan Graßl

Trackliste

1Rise And Fall
2No More Lies
3God Of Temptation
4Firesign
5Always Just You
6Close To Crazy
7The Wishing Well
8Eden’s Fall
9Redeemer
10Super Distortion
11Killer Instinct
12Never Forget

Besetzung

Gianbattista Manenti: Vocals
Jogi Sweers: Bass
Henjo Richter: Guitars
Stef E.: Guitars
Sascha Onnen: Keyboards
Michael Ehre: Drums
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger