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Sammy Berell

Passion Dreams

Info Musikrichtung: Melodic Rock / Metal VÖ: 17.03.2017 (Dark Force / Sound Pollution) Gesamtspielzeit: 60:32 Internet: http://www.sammyberell.com

Passion Dreams ist bis auf den Gesang ein echtes Solo-Album. Sammy Berell hat sich zwei Gastsänger an Bord geholt. Produzent Daniel Flores hat die Drums eingespielt und Berell an den Keyboards unterstützt. Alles andere hat sich der singende Multiinstrumentalist selber vorbehalten.

Dennoch ist Passion Dreams ein erstaunlich vielfältiges Album. Von dem melodischen Rocker „Red Light Eyes“, den man kaum noch Hard Rock nennen kann und dem etwas käsigen AOR „Passion Dreams“ reicht das Spektrum bis zu „Judgement Day“, das das Album mit einem tollen neoklassischen Gitarrensolo a la Yngwie Malmsteen eröffnet, und „Sinner (little) Sinner“, das eine speedige Version der Scorpions sein könnte.

Die hannoverschen Heroen stehen übrigens recht häufig auf meinem Notizzettel, da beide(!) Lead Sänger immer wieder an Klaus Meine erinnern. Scorpions-Fans sollten Sammy Berell unbedingt ein Ohr leihen. Zum Antesten eignet sich die sehr ruhige Ballade „Crowns of Thorns“, der bereits erwähnte Opener und „Drakkar“, dessen Eingangsriff verblüffend an „He’s a Woman She’s a Man“ erinnert. Daneben sind bei dem hymnischen Pop Metal „Midnight Flier“ auch Sweet-Elemente im Spiel.

Zum Reinhören eignen sich auch die Semi-Ballade „Memories never die“ mit einer sehr schön gespielten Gitarren, das schöne „Star“, härtetechnisch zwischen Foreigner und Toto angesiedelt, und das unmetallische Schlusswort „War“, das fast schon progressiv zu nennen ist.

Norbert von Fransecky