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Monkeeman

Burn to shine

Info Musikrichtung: Independent / Pop VÖ: 28.02.2005 (Dandyland) Gesamtspielzeit: 44:59 Internet: http://www.monkeeman.de

Monkeeman heißt eigentlich Ralf Lübke und dürfte so manchem Musikliebhaber ein Begriff sein. In den 90ern sang er bei The Colour Red, danach verdingte er sich als Songschreiber und Studiomusiker, unter anderem für Elton John, Patricia Kaas und die Lemonbabies.

Jetzt also sein erstes Soloalbum. Und das klingt gar nicht nach Norddeutschland, sondern eher nach schönem Britpop, ruhig und entspannt. Als Einflussquellen nennt Monkeeman, der sich nach einem Specials-Song benannt hat, Emotionen wie Liebe, Trauer und Ungewissheit...und Bier.

Der Opener "Wasteland", Monkeemans persönlicher Favorit, begeistert mit einer unglaublichen Leichtigkeit in der Melodie, während die Lyrics genau das Gegenteil wiedergeben. "Life is wonderful" beschreibt die schönen Seiten des Lebens, aber irgendwie nimmt man ihm diese frohen Zeilen nicht ohne weiteres ab. Was folgt ist ein Aufruf, seinen Mann zu stehen, egal was passiert.

Musikalisch ist sein Debüt sehr unterschiedlich. "Electricity" ist schnell mit Elektroeinflüssen, "Is it getting better" ruhig mit Pianobegleitung, "Sad to see you go" erinnert an Coldplay, "The honour is in the trying" swingt gemütlich dem Ende entgegen.

Das schönste Lied auf Burn to shine ist ohne Zweifel "Universe", bei der Monkeeman Unterstützung von Lemonbabies-Frontfrau Diane Weigmann bekommt.

Ein gelungenes Album, das noch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte. Ralf Lübke hat schon vieles in seinem Leben versucht. Und wie lautet die letzte Zeile auf Burn to shine? I know this time I'm right. Jawohl.

Martin Korbach