····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The Chasm

The Spell Of Retribution


Info

Musikrichtung: Thrash / Death Metal

VÖ: 08.11.2005

(Earache / SPV)

Gesamtspielzeit: 66:11

Internet:

http://www.enterthedeathcult.com

Here comes the old school. Die in den USA lebenden drei Mexikaner von The Chasm spielen brutalen Spätachziger/Frühneunziger-Thrash, allerdings mit wohl dosierten zusätzlichen Einflüssen.

Die Gitarrenarbeit versprüht einerseits den Charme von Alben wie Sepulturas Beneath The Remains oder der ersten Malevolent Creation Scheibe, mit Slayer-Soli aber auch truemetallischen Leads. Andererseits sind Harmonien und Riffs genau so im modernen skandinavischen Metall verschwarzwurzelt. Insofern trifft es die bandeigene Beschreibung Heavy Metal Of Death ziemlich gut. Ab und zu blitzt auch diese südamerikanische, hungrige Ungestümheit auf, wie man sie zum Beispiel von Krisiun kennt, Blastbeats gibt es aber nur in einem Song, „Conqueror & Warlord“.

Die Vocals erinnern insbesondere wegen der absolut Retro-mäßigen Halleffekte wohlig an Tom Angelripper in seiner Sodomy & Lust/Persecution Mania-Phase, außerdem an Schwarzgekreische und etwas tiefer gegrunzt wird der Vollständigkeit halber auch noch.

Abgesehen vom Intro bleibt keiner der Songs unter fünf Minuten und an Riffs wird nicht gespart. Die Komplexität wirkt sich aber nicht nachteilig aus, sondern erfordert eben einige Durchläufe, bis sich die Songs einprägen.
Die CD hat fast so etwas wie musikalisch getrennte Seiten. Während The Chasm am Anfang eher schnell thrashen, wird das Tempo ab Track 6, „Retribution Of The Lost Years (I, The Pathfinder III)“, gedrosselt und die Songs länger, melodischer und epischer.

Das Konzept der Kutten- und Patronengurtträger ist selbstredend voll evil. Dabei geht es Daniel Corchado (g, v, b) darum, persönliche Stärke zu gewinnen aus archaischen Kräften der schwarzen, aztekischen und mexikanischen Hexenmagie durch den Spell Of Retribution, dessen Ingredenzien auch auf dem Cover versammelt sind. Das ganze Album stellt also eine Art metallische Geisterbeschwörung dar.

Aber das gehört sich ja schließlich so für eine schöne Oldschool-Metal-Scheibe.



Bernhard Frey

Trackliste

1. From The Curse, A Scourge (3:02)
2. The Omnipotent Codex (6 :06)
3. Conqueror & Warlord (7 :12)
4. Manifest My Intervention (6:04)
5. Fortress 5:05)
6. Retribution Of The Lost Years (I, The Pathfinder III) (8:04)
7. Conjuring The New Apocalypse (5:51)
8. The Eclipse: Monument Of The Empire (9:30)
I. Sentence And Burden
II. The Voyage
III. The Restitution
9. Remains Of The Covenant (7:26)
10. Eternal Cycle Of Delusion (7:46)

Besetzung

Daniel Corchado - Lead Guitar & Vocals, Bass
Julio Viterbo - Lead Guitar, Bass
Antonio Leon - Drums
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger