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Reviews

Depeche Mode

Video Singles Collection [3 DVDs]


Info

Musikrichtung: Pop / Wave / Elektro

VÖ: 18.11.2016

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 383:00

Internet:

http://www.depchemode.com

Eine Videosammlung der englischen Depeche Mode ist nun wahrlich nichts Neues, da gab es bereits viele verschiedene Ansätze auf DVD und auch bereits auf VHS. Da denkt man natürlich auch sofort daran, dass bald wieder Weihnachten ist. Aber am Ende trifft ja jeder selbst seine Kaufentscheidung, und da das 3-DVD.Set mit einer Spielzeit von 383 Minuten, 58 Clips sowie als Extra Audiokommentare der Bandmitglieder zu den Clips zu einem wirklich guten Preis von ca. 20 € auf den Markt kommt, darf man eigentlich nicht viel meckern.

Zum Inhalt:

Auf Grund der Tatsache, dass ich meine musikalische Grundkonfiguration in den 80ern erhalten habe, spielten Depeche Mode für mich eine durchaus wichtige Rolle. Das erste noch mit Vince Clark eingespielte Album ging noch an mir vorbei, doch mit Speak and Spell ging es dann bei mir los und spätestens ab Construction Time Again kann man mich durchaus als Fan der Band bezeichnen. Umso überraschter war ich nun selbst, wie wenige der Videos aus den frühen Jahren mir bekannt vorkamen. Entweder hab ich sie nie gesehen oder aber sie sind einfach nicht hängen geblieben. Für Variante zwei spricht die Tatsache, da hole ich mir jetzt wahrscheinlich Schläge von den Beinharten Fans, dass die frühen Videos bis in die späten 90er hinein, eigentlich vom Bildmaterial nicht so viel hergeben. In den meisten Fällen wird die Band zelebriert, in erster Linie natürlich Dave Gahan, und zumeist geschieht dies in Clips ohne wirkliche Story und meist überhaupt keinem Bezug zu den Stücken. Hierbei sind die ganz frühen Videos noch recht lustig anzuschauen, doch mit der Zeit nutzt sich das doch ein wenig ab.

Die Zusammenarbeit mit Anton Corbijn ändert dann die Ästhetik. Die Bilder werden geschmackvoller und ausdrucksvoller, aber an der Tatsache, dass die Filmchen wenig Bezug zum jeweiligen Song haben, ändert das wenig. Am besten ist da noch die Liveversion von “Everything Counts“ von D.A. Pennebaker, wo sich die Band sehr selbstironisch mit ihrem Geschäft auseinander setzt.
Erstaunlicherweise werden die Videos ab Mitte der 90er interessanter. Ab hier steigt die Produktion und der Inhalt stetig an. Erstaunlicherweise deshalb, weil sich da ja schon MTV abgenutzt hatte und das Konzept Musikviedeo langsam an Bedeutung verlor. Sehr schön, aber auch sehr düster ist da z.B. das Video zum 2011er Remix von “Personal Jesus“.

Fazit:

Fans, die alles von der Band brauchen, werden eh zu schlagen. Jeder andere der zugreift, macht auch nichts falsch. Denn man bekommt mit der Box eine komplette Übersicht über das Schaffen der Band von Anfang an bis 2014. Man erhält wirklich alle Singles der Band in sehr guter Tonqualität, und wenn die Bilder dann mal nerven, kann man den Bildschirm ja ausschalten um die hervorragenden Songs der Band zu genießen.

Gestaltung:

Die Box ist schön, jedoch nicht benutzerfreundlich gestaltet. Der Pappschuber in schwarz ist mit DM-Symbolen versehen. Auf der Rückseite sind alle Videos aufgeführt. Hier beginnen die Probleme, denn sie sind sehr klein gedruckt und in verschiedenen Farben mit dem Ergebnis, das man blau, rot, grün und violett geschriebene Worte schlecht bis gar nicht lesen kann.

Der 3-fach-Papptray in dem die DVDs liegen, ist ebenfalls schwarz, die in Hochglanz gedruckten Symbole wirken sehr edel. Jedoch lassen sich die DVDs sehr schwer aus den engen Taschen entnehmen, Einrisse in der Pappe sind hier vorprogrammiert. Last, but not least gibt es ein Hochglanzbooklet mit schicken Bildern, aber keinerlei Informationen. Die Darbietung entspricht durchaus dem Preis und erzielt dementsprechend keine Jubelstürme.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

Disc 1
01. Just Can’t Get Enough (directed by Clive Richardson)
02. See You (directed by Julien Temple)
03. The Meaning Of Love (directed by Julien Temple)
04. Leave In Silence (directed by Julien Temple)
05. Get The Balance Right (directed by Kevin Hewitt)
06. Everything Counts (directed by Clive Richardson)
07. Love, In Itself (directed by Clive Richardson)
08. People Are People (directed by Clive Richardson)
09. Master And Servant (directed by Clive Richardson)
10. Blasphemous Rumours (directed by Clive Richardson)
11. Somebody (directed by Clive Richardson)
12. Shake The Disease (directed by Peter Care)
13. It’s Called A Heart (directed by Peter Care)
14. Stripped (directed by Peter Care)
15. But Not Tonight (directed by Tamra Davis)
16. A Question Of Lust (directed by Clive Richardson)
17. A Question Of Time (directed by Anton Corbijn)
18. Strangelove (directed by Anton Corbijn)
19. Never Let Me Down Again (directed by Anton Corbijn)
20. Behind The Wheel (directed by Anton Corbijn)

Disc 2
01. Little 15 (directed by Martyn Atkins)
02. Strangelove ’88 (directed by Martyn Atkins)
03. Everything Counts (Live – from “101”) (directed by D.A. Pennebaker)
04. Personal Jesus (directed by Anton Corbijn)
05. Enjoy The Silence (directed by Anton Corbijn)
06. Policy Of Truth (directed by Anton Corbijn)
07. World In My Eyes (directed by Anton Corbijn)
08. I Feel You (directed by Anton Corbijn)
09. Walking In My Shoes (directed by Anton Corbijn)
10. Condemnation (Paris Mix) (directed by Anton Corbijn)
11. One Caress (directed by Kevin Kerslake)
12. In Your Room (directed by Anton Corbijn)
13. Barrel Of A Gun (directed by Anton Corbijn)
14. It’s No Good (directed by Anton Corbijn)
15. Home (directed by Steven Green)
16. Useless (directed by Anton Corbijn)
17. Only When I Lose Myself (directed by Brian Griffin)
18. Dream On (directed by Stephane Sednaoui)
19. I Feel Loved (directed by John Hillcoat)

Disc 3
01. Freelove (directed by John Hillcoat)
02. Goodnight Lovers (directed by John Hillcoat)
03. Enjoy The Silence ’04 (directed by Uwe Flade)
04. Precious (directed by Uwe Flade)
05. A Pain That I’m Used To (directed by Uwe Flade)
06. Suffer Well (directed by Anton Corbijn)
07. John The Revelator (directed by Blue Leach)
08. Martyr (directed by Robert Chandler)
09. Wrong (directed by Patrick Daughters)
10. Peace (directed by Jonas and François)
11. Hole To Feed (directed by Eric Wareheim)
12. Fragile Tension (directed by Rob Chandler and Barney Steel)
13. Personal Jesus 2011 (directed by Patrick Daughters)
14. Heaven (directed by Timothy Saccenti)
15. Soothe My Soul (directed by Warren Fu)
16. Should Be Higher (directed by Anton Corbijn)
17. People Are People (12&#8243; Version) (directed by Clive Richardson)
18. But Not Tonight (Pool Version) (directed by Tamra Davis)
19. Soothe My Soul (Extended) (directed by Warren Fu)
20. Stripped (Unreleased Alternate Cut) (directed by Peter Care)

Besetzung

Dave Gahan
M.L. Gore
Andrew Fletcher
Alan Wilder (1982 - 1995)
Vince Clark (1981 - 1982)

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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger