····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Trees Of Eternity

Hour Of The Nightingale


Info

Musikrichtung: Gothic/Dark Metal

VÖ: 11.11.2016

(Svart Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 62:44

Internet:

http://www.facebook.com/treesofeternity

Dieses Album ist das Debüt der Band Trees Of Eternity und gleichzeitig eine Art Nachruf auf ihre Sängerin Aleah Stanbridge, die im April diesen Jahres an Krebs verstorben ist. Die Fertigstellung von Hour of the Nightingale erlebte sie gar nicht mehr.

Dieser Veröffentlichung wohnt also allein dadurch schon eine gewisse Tragik inne. Aber auch so klingt die Musik düster und mehr als nur melancholisch. Die von Stanbridge und dem Swallow-The-Sun-Gitarrist Juha Raivo gegründete Band, der auch die von Katatonia und October Tide bekannten Norrmann-Brüder, Fredrik und Mattias, angehören, spielt eine dunkle Mischung aus Doom Metal, düsterem Rock und eine Art träumerischem Pop.

Der Gesang ist zum Beispiel recht ruhig bis entrückt gehalten, manchmal auch gedankenverloren schwelgerisch. Die Stücke bewegen sich durchgehend im verhaltenem Tempo. Das klingt mal wie Katatonia mit weiblichem Gesang oder auch mal wie die Anfänge von The Gathering mit Anneke van Giersbergen. Es ist Musik auf die man sich einlassen muss, die einem nicht direkt ins Gesicht springt. Denn hier wird nicht geschrien, sondern geflüstert. Schwere Riffs sind nur dazu da, damit die Songs nicht etwas verloren im Raum stehen. Aber ohne das harte Fundament wäre so manche Nummer fast besser, wie man beim sonst so ruhigen Titeltrack hört. Gerade die fast stille erste Hälfte davon klingt wesentlich einnehmender.

Ansonsten beweist die Band immer wieder ein gutes Händchen für zart anschwellende Dynamiken, auch wenn man sagen muss, dass sich über die Spielzeit von einer guten Stunde ein gewisser Gleichklang einschleicht. Das ist auch der größte Minuspunkt eines ansonsten so angenehm melancholischem Album, des einen durchaus zu Tränen rühren kann, wenn man etwas genauer hinhört. Als Debüt und wohl Schlusspunkt einer Band also durchaus gelungen, aber keinesfalls eine leichte Kost.



Mario Karl

Trackliste

1My Requiem6:02
2Eye of Night6:05
3Condemned to Silence5:23
4A Million Tears7:13
5Hour of the Nightingale5:36
6The Passage6:11
7Broken Mirror5:58
8Black Ocean7:02
9Sinking Ships3:36
10Gallows Bird9:38

Besetzung

Aleah Starbridge (Gesang)
Juha Raivio (Gitarre)
Kai Hahto (Schlagzeug)
Mattias Norrman (Bass)
Fredrik Norrman (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger