Reviews
The Year Is One
Info
Musikrichtung:
Doom Metal
VÖ: 11.11.2016 (Svart Records / Cargo) Gesamtspielzeit: 53:16 Internet: http://www.spiritusmortis.com https://www.facebook.com/pages/Spiritus-Mortis/211539205669927 |
Die Geschichte der Finnen Spiritus Mortis geht weit zurück. Doch man brauchte 17 Jahre, bis man 2004 sein Debütalbum veröffentlichte. Jetzt kommt mit The Year Is One ihr viertes heraus. Der Band wird gerne der Stempel „die erste Doom-Metal-Band Finnlands“ verpasst und natürlich ist man diesem Sound bis heute treu geblieben.
Innerhalb der eng gesteckten Genre-Limitierungen bewegt man sich aber recht elegant und legt eine feine Doom-Scheibe vor. Mit „Robe of Ectoplasm“ startet man allerdings relativ flott, dafür umso heavier riffend. Die Nummer gibt sich schon regelrecht hymnisch. Guter Start in ein Album das sich eindringlich mit schwarzer Magie und Nekrophilie beschäftigt. Die Stimmung pendelt zwischen feierlich und abgrundtief düster hin und her. Die Band sorgt für eine Stimmungen.
Sein Scherflein zum Gelingen trägt dabei auch Sänger Sami Hynninen (u.a. Opium Warlords, Reverend Bizarre) bei, der sich abwechslungsreich und mal den Zeremonienmeister gibt, dann wieder den bösen Mann oder den engagierten Erzähler. „I Am A Name On Your Funereal Wreath“ klingt so zum Beispiel wie eine ältere Nummer von While Heaven Wept, während „Holiday In The Cemetary“ sich äußerst düster präsentiert. „Babalon Working“ ist sogar regelrecht wütend und prescht mit Double-Bass fast ins Schwarzmetallische vor. Uff, das hat gesessen. Als Kontrast dazu taugt das abschließende „World Of No Light“, das mit seinen melodiösen Gitarren und der melancholischen Stimmung schon fast einen Seelenstreichler darstellt.
Damit das Werk aber erst so richtig seine Wirkung entfaltet, sollte man die teils ziemlich gruseligen Texte auf sich wirken lassen. Damit kann man sich so richtig in das Album fallen lassen, das mit jedem Hördurchlauf wächst.
Für Doom-Köpfe eine richtige Empfehlung!
Mario Karl
Trackliste
1 | Robe of Ectoplasm | 3:58 |
2 | I Am a Name on Your Funeral Wreath | 6:13 |
3 | Babalon Working | 7:01 |
4 | Jesus Christ, Son of Satan | 4:12 |
5 | Holiday in the Cemetery | 9:56 |
6 | She Died a Virgin | 5:21 |
7 | Black Magic, White Powder | 7:36 |
8 | World of No Light | 8:59 |
Besetzung
Jussi Maijala (Gitarre)
Jarkko Seppälä (Schlagzeug)
Kari Lavila (Gitarre)
Sami Hynninen (Gesang)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |