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Reviews

Lynne Hanson & The Good Intentions

7 Deadly Spins


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 28.10.2016

Lynne Hanson (Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 25:16

Internet:

http://www.lynnehanson.com/index.html
http://www.hemifran.com/

Lynne Hanson ist Kanadierin und wohnt in Ottawa, Ontario.
Mittlerweile hat sie fünf Alben veröffentlicht, das erste im Jahre 2006, “Things I Miss“.
Die Musik passt ideal in die Schublade Americana, die Künstlerin bezeichnet sie wohl als “porch music with a little red dirt.” Ja, raue Elemente sind durchaus vorhanden.
Beim neuen Werk handelt es sich um eine EP, und thematisch geht es hier um Mord. Murder At The Shipyard/As The Sun Went Down, so beginnen die Mörderballaden…
Hanson: That’d exactly what this record does to you, it makes you feel the songs, the misery and the darkness down in the hidden parts of your soul.. Steckt also in uns Allen eine mörderische Persönlichkeit?

Thematisch erfahren wir von einem Farmer, der seinen Vermieter getötet hat oder um eine verzweifelte Ehefrau, die ihren bösen Mann niedersticht. (You knocked me down, cut me to my knees. Shot of courage, kitchen knife, two timing man I took his life. He broke my heart so I made him bleed.)

Hier sind also sieben feine Mörderballaden, in entspanntem Modus vorgetragen, ganz cool, ganz lässig, und weil die Texte beigefügt sind, kann man sich den jeweiligen Themen widmen und sich dazu zur Musik unterhalten lassen. Und die Themen sind durch die Musik sehr passend untermalt, mal bricht eine kraftvolle Gitarre aus, dann bestimmt die Orgel das Geschehen, auf “Cecil Hotel“ hören wir ein Kornett, auf einem Song, der wohl der am sparsamsten arrangierte ist, und dabei eine fast hypnotische Wirkung entfaltet. Mitunter hat man den Eindruck einer Nähe zur Kollegin Lucinda Williams.
Ach ja, und eine Schwarze Witwe darf auch nicht fehlen, “Black Widow“, bereits fünf Mal verheiratet, hat ein weiteres Opfer! “Run Johnny Run“ ist ein starker Song, der in Richtung der Musik von Ry Cooder spielt und zum Schluss wird dann noch einmal kräftig gerockt mit einer fetten Prise der Atmosphäre alter Dylan-Songs.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Gravedigger [Hanson] (4:00)
2 Water's Edge [Hanson] (3:38)
3 My Mamma Said [Hanson/Holmes/Miles] (3:51)
4 Cecil Hotel [Hanson] (3:56)
5 Black Widow [Hanson] (4:28)
6 Run Johnny Run [Hanson/Miles] (3:10)
7 First One's Free [Hanson/Wood] (2:04)

Besetzung

Lynne Hanson (vocals, acoustic, baritone & electric guitar)
Philip Shaw Bova (drums, percussion, and what the hell was that sounds)
Chris Brown (organ & organ pedals)
Tony D (slide guitar - #2, bvox - #1)
Keith Glass (slide & electric guitar, evil bvox - #1)
Alison Gowan (hurdy gurdy)
Gilles LeClerc (mandolin, bvox - #5, 6)
Lynn Miles (acoustic guitar - #5, bvox -#1)
Brian Sanderson (sousaphone, pocket cornet, bvox - #1)
Jason Valleau (upright and shotgun barrel bass)
Al Wood (bvox - #1)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger