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Feels Like Home
Info
Musikrichtung:
Folk
VÖ: 14.10.2016 (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 23:21 Internet: http://marybethcross.com/ http://www.hemifran.com/ |
Ja, jetzt wird es gemütlich. Und so verheißt ja bereits der Plattentitel - Feels Like Home, im Übrigen die fünfte Plattenveröffentlichung der Künstlerin.
Mary Beth Cross wuchs in Wisconsin und den Rocky Mountains auf, und die Musik jener Gegend hat sie stark geprägt. Weitere Einflüsse liegen bei Künstlern wie Joni Mitchell, Judy Collins, Joan Baez oder auch männlichen Kollegen wie Bob Dylan, Jackson Browne oder Gordon Lightfoot.
Keltische Musik, die ja letztlich auch Einfluss auf die Musik der ersten nordamerikanischen Siedler hatte, und Bluegrass der Appalachen, dass alles zusammen ergibt diese besondere gemütliche Stimmung auch dieser neuen Platte, einer EP mit nicht so langer Spieldauer.
Präsentiert wird ganz schlichte Musik, Musik, die vom Leben ganz durchschnittlicher Leute erzählt, davon, wie man sich auf Heimat und das Zuhause freuen kann, und wie wichtig das auch ist.
Instrumentiert ist die Musik auch ganz schlicht, und nach dem Motto „Weniger ist Mehr“ wird ein ganz besonderes Gefühl erzeugt, das Nähe entgegenbringt und das dafür sorgt, dass man sich integriert fühlt.
Und vorgetragen wird die Musik von der sehr sympathisch klingenden Stimme.
Neben einigen Fremdkompositionen ist der für die Künstlerin sehr bewegende Song “Threshing Time“ einer, der ihre Familiengeschichte einbezieht, eine wahre Geschichte über die Großeltern, einst vom Vater erzählt:
When he was a little boy, he always looked forward to working together with relatives and neighbors at threshing time. After a long, hot summer day in Wisconsin, they would return from the fields to enjoy a spread of homemade chicken, corn, salads and desserts. To quench their thirst, there was cold lemonade and homemade beer and wine. Diesen Song hat sie zusammen mit ihrem 85-jährigen Vater geschrieben.
Eine wunderschöne Interpretation erfährt der grundsätzlich schon wunderschöne “Kathy’s Song“, von Paul Simon, 1965 von ihm erstmalig interpretiert. Mit schöner Gitarren- und Banjo-Begleitung fließt er sanft dahin, zum Träumen verführend, noch unterstützt durch zarte Geigenklänge.
Bei “Shady Grove“ spürt man dann die keltischen Wurzeln dieser ur-amerikanischen Musik, die man nach heutigen Maßstäben sicher auch in eine Schublade mit der Aufschrift “Americana Folk“ packen könnte.
Gut gemacht ist auch die unterschiedliche Stimmung auf dem Medley, durchgehend swingt es ganz cool und gelassen mit dem Klassiker “Summertime“ beginnend, und gelungen ist die Einbettung des weiteren Fremdtitels, von Van Morrison.
Die Widmung der EP hat auch einen familiären, leider traurigen Hintergrund, nämlich gilt sie dem verstorbenen Neffen Christopher Chmiel, der 2015 unerwartet verstarb.
Trackliste
2 Threshing Time [Mary Beth Cross] (3:12)
3 Shady Grove [Doc Watson] (2:43)
4 Long, Long Time [Gary White] (3:33)
5 The Medley (7:58)
Summertime [Dubose Heyward, George Gershwin, Ira Gershwin]
Pas De Deux [Mary Beth Cross]
Moondance [Van Morrison]
Pas De Deux Français [Mary Beth Cross]
6 Cottonwood Creek [Mary Beth Cross] (2:11)
Besetzung
Chris Pandolfi (bamjo)
Jeremy Garrett (fiddle, harmony vocals, mandolin)
Tyler Grant (guitar & harmony vocals)
Adrian Engfer (bass & harmony vocals)
Cross, Pandolfi, Grant & Engfer (claps)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |