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Reviews

Masterplan

Aeronautics


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 24.01.2005

(AFM / Sony)

Gesamtspielzeit: 53:18

Internet:

http://www.master-plan.net

Durch das mit Preisen überhäufte eigenbetitelte Debüt lag die Messlatte für den Zweitling Aeronautics ziemlich hoch. Für die deutsch-norwegischen Ausnahmemusiker stellte jedoch auch diese hohe Hürde kein Problem dar - auch wenn sie versuchten, der Lage mit einer scheinbar etwas veränderten Strategie Herr zu werden. Statt mit einer ganzen Familie von astreinen Ohrwürmern zu überzeugen, stellt das größte Plus des neuesten Masterplan-Longplayers nämlich die Kompaktheit des Songmaterials dar.

Alles klingt seit neuestem wie aus einem Guss, und Niveaschwankungen gehören der Vergangenheit an. Besonders hoch muss man diese Tatsache werten, da bei Aeronautics sämtliche Mitglieder der Truppe Songwriting-Credits eingeheimst haben und so fast das Unmögliche möglich gemacht wurde. Obwohl hier und da auch wieder nette Helloween-Melodien durch die Gehörgänge des Metalfans rauschen, merkt man ohne Zweifel, dass es sich bei Masterplan um eine gefestigte Truppe handelt und nicht um die inoffiziellen Nachlassverwalter der schwächelnden Kürbiskopf-Mannschaft.

Statt auf "Lalala"-Kinderliedmelodien zu setzen, machen auf dem aktuellen Silberling das markant-geniale Organ von Jorn Lande, die abwechslungsreichen progressiven Einsprengsel und durchwegs überdurchschnittliche Tracks den Unterschied aus. Von letzterer Fraktion eignen sich für einen Probeflug der bereits als Single ausgekoppelte, eingängige Herz-Schmerz-Hit "Back For My Life", die Hymne für Hamburgs berühmtesten Metalschuppen in Form von "Headbanger`s Ballroom" oder das fast zehnminütige, aber niemals langweilig werdende Opus "Black In The Burn". An einige mittlerweile schon zu Klassikern aufgestiegenen Tracks des Erstlings kommen diese wie auch die restlichen konstant starken Nummern zwar nicht heran, dennoch bleibt man von Berg-und Talfahrten bzw. Ausrutschern diesmal glücklicherweise verschont, und so kann man Aeronautics ohne schlechtes Gewissen auf eine Stufe mit Masterplan setzen. Genauso stark - nur eben anders! So erkämpft man sich wirkungsvoll einen Platz in der Ruhmeshalle des Heavy Metals bzw. bringt sämtliche böse Stimmen, die Masterplan als Eintagsfliege bezeichnen, wie manchmal ebenjenes Tierchen mit eindrucksvoller Kraft zum Schweigen.



Manuel Liebler

Trackliste

1Crimson Rider3:53
2Back For My Life4:10
3Wounds4:01
4I`m Not Afraid5:27
5Headbanger`s Ballroom4:51
6After This War3:49
7Into The Arena4:01
8Dark From The Dying4:08
9Falling Sparrow5:30
10Black In The Burn9:39
11Treasure World (Bonustrack)3:49

Besetzung

Jorn Lande - vocs
Roland Grapow - git
Uli Kusch - drums
Jan S. Eckert - bass
Axel Mackenrott - keys

Produzent: Andy Sneap
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger