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In The Now
Info
Musikrichtung:
Pop
VÖ: 07.10.2016 (Sony Music) Gesamtspielzeit: 65:16 Internet: http://www.barrygibb.com/ http://www.promo-team.de/ |
“This Is Where I Came In“, das war im Jahre 2001 das Abschiedsalbum der Bee Gees.
Barry Gibb, der älteste Bruder der Brüder Gibb, ist noch übrig geblieben, nachdem Robin, Maurice und Andy im Laufe der Zeit verstarben. Selbst hatte er zuletzt 1984 ein Solo-Album mit dem Titel “Now Voyager“ veröffentlicht. Und nun liegt das neue Werk vor, mit einem Song, der den verstorbenen Brüdern gewidmet ist, “End Of The Rainbow“. Die ganze Platte ist übrigens der Mutter Barbara gewidmet, die am 12.August dieses Jahres im Alter von 95 Jahren verstorben war.
Mir fiel beim ersten Hördurchlauf auf, dass mich die Musik und deren Ausstrahlung nicht unbedingt vorrangig an die Bee Gees erinnert, es ist halt die Stimme, die die Richtung vorgibt, obwohl Barry hier oft recht zurückhaltend klingt. Vielleicht passt es ja dazu, was er selbst zu seinem neuen Album geäußert haben soll:
Für mich war es an der Zeit das Album zu machen, das ich immer machen wollte. Es war an der Zeit, was Eigenes zu machen, denn bisher hatte ich immer nur im Team gearbeitet, nie allein.
Nun, ein Team war allerdings auch hier involviert, hat er die Songs doch zusammen mit seinen beiden Söhnen komponiert.
Eines passt mit Sicherheit als Merkmal zur Musik – es ist sehr professionell arrangiert und aufgenommen worden.
Ursprünglich soll der Musiker geplant haben, ein Country-Album aufzunehmen, jedoch riet ihm die Plattenfirma angeblich davon ab, so dass anstelle dessen der Schwerpunkt auf Pop und Rock gelegt wurde. Wenn das wahr sein sollte, finde ich es schade, dass man einen Künstler entsprechend reglementiert.
Rock – ja, das wird durch den Song “Grand Illusion“ dokumentiert, ein recht kraftvolles Stück, aber bereits mit “Star Crossed Lover“ wird es ganz sanft, nun, der Song ist auch der Ehefrau Linda gewidmet. Aus dem erwarteten Rahmen fallen dann noch solche Titel wie “Blowin‘ a Fuse“ mit hektischer Ausstrahlung.
Dafür erleben wir mit “Shadows“ einen wunderschönen Popsong, und mit dem auf der Deluxe-Version (15 statt 12 Songs) zusätzlichem Song “Daddy's Little Girl“ erfahren wir, wie schön es hätte sein können, wenn die ganze Platte in Richtung Country-Pop aufgenommen worden wäre.
Letztlich ist es Musik auf der sicheren Seite, die solide komponiert, arrangiert und vorgetragen wurde, nicht mehr und nicht weniger.
Trackliste
2 Grand Illusion
3 Star Crossed Lovers
4 Blowin' a Fuse
5 Home Truth Song
6 Meaning of the Word
7 Cross to Bear
8 Shadows
9 Amy in Colour
10 The Long Goodbye
11 Diamonds
12 End of the Rainbow
CD deluxe edition (bonus tracks)
13 Grey Ghost
14 Daddy's Little Girl
15 Soldier's Son
(All tracks written by Barry Gibb, Stephen Gibb, Ashley Gibb, except #2 by Barry Gibb, Stephen Gibb, Ashley Gibb, Doug Emery)
Besetzung
Stephen Gibb (guitar, additional vocals)
Doug Emery (keyboards, musical director, programming)
Lee Levin (drums, percussion)
Julio Hernandez (bass)
Dan Warner (guitar)
Ben Stivers (keyboards)
Richard Bravo (percussion)
Greg Leisz (pedal steel guitar- #12)
Alan Kendall (pedal steel guitar - #14)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |