Reviews
Memphis Rock And Soul
Info
Musikrichtung:
Soul/R&B
VÖ: 07.10.2016 (Stax) Gesamtspielzeit: 47:44 Internet: http://www.melissaetheridge.com/ http://www.promo-team.de/ http://www.staxrecords.com/ |
Melissa Etheridge wurde am 29.Mai 1961 geboren. 1988 war es, als ihr erstes Album erschien und gleich großen Erfolg einspielen konnte. So war es auch mit der Single "Bring Me Some Water". Noch größere Erfolge zogen sich nach und nun gibt es ein neues Album, das ganz anders ist als die vorhergehenden Veröffentlichungen. Waren diese weitestgehend von Musik im Umfeld von Rock, Folk und Pop angesiedelt, gibt es nun Soul satt! Und so richtig satt klingt das, weil die Aufnahmen für diese Platte in den Royal Studios in Memphis mit den dortigen Musikern eingespielt wurden, dem “Home Of The Memphis Sound“. Ja, und auch noch auf dem traditionsreichen Label Stax veröffentlicht, versprechen diese Zutaten hochwertige Musik!
Melissa hat sich ihre liebsten Stax-Songs ausgesucht und besticht auf dieser bunten Auswahl mit ihrer sehr kraftvollen Stimme, fast könnte man vermuten, hier würde eine farbige Sängerin agieren.
Otis Redding, Mavis Staples, Sam And Dave, Johnnie Taylor, unter anderem ihre Musik wird zum Leben erweckt. Einerseits bewahrt die Künstlerin die Eigenheiten der jeweiligen Klassiker und andererseits bringt sie auch ihre eigene Note ein. Zunächst meint man grundsätzlich alte Aufnahmen aus den Sechzigern und Siebzigern zu hören, so authentisch wird diese Musik präsentiert.
Druckvoll dampft der “Memphis Train“ gleich los, ja, seine Maschinen sind bestens geölt, und dann folgt das cool groovende “Respect Yourself“ der Staple Singers, und dem Original hat man einige Stellen entnommen und als Sample verwendet. Satten Funk gibt es mit “Who's Making Love“, und Melissa klingt fast wie Tina (Turner). Mit “I've Been Loving You Too Long (To Stop Now)“ stellt sich eindrucksvoll die erste Ballade vor, und mit “Rock Me Baby“ wird nun dem Blues gefrönt, allerdings auch mit starker Soul-Ausrichtung. “Wait A Minute“ rockt dann endlich auch noch, und zu guter Letzt werden wir noch einmal mit Blues und einer Ballade aus dieser emotional hochenergetischen Platte verabschiedet. Ein ungelöstes Rätsel bleibt allerdings, denn im Line-up wird zu Lester Snell aufgeführt, dass er auch zum Song “These Arms Of Mine“ das Streicherarrangement beigesteuert hat. Doch – wo ist der Song? Nun, immerhin könnte eine Erklärung sein, dass noch mehr Aufnahmen eingespielt wurden, die dann hoffentlich auch bald veröffentlicht werden…
Trackliste
2 Respect Yourself (People Stand Up) [Ingram/Rice/Etheridge/Renae](4:25)
3 Who's Making Love [Crutcher/Davis/Banks/Jackson](3:51)
4 Hold On, I'm Coming [Porter/Hayes] (3:23)
5 I've Been Loving You Too Long (To Stop Now) [Redding/Butler] (4:05)
6 Any Other Way [Bell](3:24)
7 I'm A Lover [McCracklin/Fulsom/Etheridge/Burk](3:06)
8 Rock Me Baby [King/Josea](4:47)
9 I Forgot To Be Your Lover [Jones/Bell] (4:52)
10 Wait A Minute [Stephens](2:55)
11 Born Under A Bad Sign [Jones/Bell] (4:36)
12 I've Got Dreams To Remember [Redding/Redding](4:29)
Besetzung
Rev. Charles Hodges Sr. (organ)
Archie „“Hubbie“ Turner (keyboards)
Michael Toles (guitar)
Leroy Hodges Jr. (bass)
James „“JROB“ Robertson (drums)
John Mayer (lead guitar - #8, 11)
Sharisse Norman (background vocals)
Candice Rayburn-Marshall (background vocals)
Stefanie Bolton (background vocals)
Lannie McMillan Jr. (saxophone)
Kirk Smothers (baritone saxophone)
Jim Spake (tenor saxophone)
Marc Franklin (trumpet)
Jessie Munson (violin)
Yennifer Correira (violin)
Beth Luscombe (viola)
Jonathan Kirkscey (cello)
Lester Snell (string and horn arrangements - #5, string arrangements - #9)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |