····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Barricade

Waker


Info

Musikrichtung: Sludge-Hardcore-Metal

VÖ: 30.09.2016

(Black Grain Records)

Gesamtspielzeit: 40:00

Internet:

http://www.barricade.dk
https://www.facebook.com/barricade.cph

Ein ganz schön rabiater Batzen, den der Dänen-Vierer Barricade hier mit seinem zweiten Album vorlegt. Waker klingt dunkel und gemein. Die zu hörende Musik kann man gerne ins Sludge-Fach stecken. In Sachen Heavyness spielen sie durchaus in der Crowbar-Liga. Die Grooves sind schwer und die Riffs packen ordentlich zu. Allerdings schwingt ein nicht unerheblicher Hardcore-Charme in den Songs von Barricade mit.

Das macht sich unter anderem auch in Sachen Gesang bemerkbar. Dieser wechselt stets zwischen heißerem, growligem Gebrüll und Hardcore-Shouts zwischen Wut und Emotionalität. Klingt zuerst etwas komisch. Aber irgendwie passt das dann doch wieder zur Mucke. Die Songs sind meist recht straff arrangiert, wenn man von den teilweise längeren, den Hörer in Ruhe wiegenden Intros absieht. Sie peitschen auf, schmeißen den einen in den Dreck, während man selbst im Morast kniet in die Worte in den Himmel hinaus schreit.

Was den Nummern etwas abgeht sind echte Hooks und ein gewisser Wiedererkennungswert. Dem am ehesten nahe kommt noch das längere „Salve The Fire“, das sich kratzend nach vorne drückt und mit einer Art Refrain aufwartet.

Der enthaltene, längere Instrumentalpart hätte auch ein gutes Ende des Albums abgegeben. Aber es kommen noch zwei Titel, die als gute Beispiele für die Platte stehen könnten. „Low On Ice“ stürzt sich geradewegs ins Chaos, während „The Pale“ einen brutalen Schlusspunkt setzt und ein Album beendet, das mehr als Ganzes wirkt, als mit seinen Einzelsongs. Ein Album das die Schönheit des Lärms feiert und einem ausgestreckten Mittelfinger gleichkommt. Ein 40-minütiger Trip voller Angriffslust und Wut auf den Status Quo.



Mario Karl

Trackliste

1Axefinder3:50
2Tartarus: The Oath3:14
3Tartarus3:48
4Devoured4:30
5Imperial Eagle4:02
6Forged by Thieves4:07
7Juggernaut3:19
8Salve the Fire5:51
9Low on Ice3:45
10The Pale3:34

Besetzung

Lard Pontoppidan (Gitarre, Gesang)
Janathan Mulvad Reinhardt (Bass, Gesang)
Patrick Fragtrup (Gitarre)
Tejs Kyhl (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger