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Reviews

Forsonics

Forsonics


Info

Musikrichtung: Modern Jazz/Fusion

VÖ: 23.09.2016

(JazzSick Records)

Gesamtspielzeit: 70:35

Internet:

http://www.forsonics.com/
http://www.jazzsick.com/
http://www.uk-musikpromotion.de/kontakt.html

Forsonics - das sind vier Musiker, die sich zusammengeschlossen haben, um diese feine Musik vorzulegen.
“La Luna De Gredos“ - mit luftiger Leichtigkeit scheint die Musik dahinzuschweben wie auf Wolken. Damals, als in den Siebziger der Höhepunkt der Fusion zwischen Jazz und Rock langsam abebbte, und die häufige Nervosität dieses Stils Platz machte für das, was noch heute als Begriff Fusion mithin oft ein Begriff ist für „eingeschlafene Füße“, da gab es auch hochwertige ruhige Musik, die nicht nur zur „Fahrstuhlmusik“ mutieren sollte. Höre ich den ersten Song, fühle ich mich ein wenig in jene Zeit versetzt. Hier wird, wie auf den übrigen Songs dieser Platte, nicht mit Superlativen versucht, die Grenzen instrumentaler Virtuosität auszuloten, sondern auch einmal Raum zu schaffen für Entspannung, ohne gleich der Gefahr des Einschlafens zu unterliegen, also nach obigen Kriterien als hochwertig anzusehen ist.

Hier vernehme ich entspannende und entspannte Musik, die einfach nur darauf ausgerichtet ist, Eindrücke zu hinterlassen. Nichts erscheint verkrampft oder verkopft, ist kammermusikalisch, lyrisch, unterhaltend, so kann man sich gut fallenlassen und die Gedanken schweifen lassen.
Hier und da mag zwar noch ein wenig Abrundung fehlen, um den Gesamtsound ein wenig professioneller wirken zu lassen. Denn trotz meines Gefühls, das sich die Band unvoreingenommen ins Studio begeben hat, um ihre Ideen umzusetzen, meine ich an einigen Stellen noch eine gewisse Unsicherheit zu spüren, die sich aber nur beim genauen Hinhören offenbart.

Neben Chris Fischer an der Trompete, der für die lyrischen Momente zuständig zu sein scheint, fällt mir sehr positiv Bert Fastenrath als Solist an der Gitarre auf, und beim fein jazzigen “Brooklyn Mind“ ist er es, der zusammen mit Carsten Stüwe an der Orgel die gute Stimmung zwischen Jimmy Smith und Wes Montgomery wieder aufleben zu lassen scheint. Auch sonst besticht er durch sein strukturiertes und klar perlendes Spiel, und insgesamt schaffen sich die drei Solisten, einfühlsam unterstützt von Andy Gillmann am Schlagzeug, ihren kreativen Raum. Eine wunderschön romantisch angehauchte Platte mit modernem Jazz.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 La Luna De Gredos [Stüwe] (6:17)
2 Lost [Gillmann] (7:04)
3 Kind Of Smooth [Gillmann] (5:02)
4 A Night At Toledo [Fastenrath] (6:
5 Liberation [Gillmann](7:02)
6 Brooklyn In Mind [Fastenrath](4:17)
7 Home [Gillmann] (5:07)
8 The Night Before We Leave [Stüwe] (7:06)
9 Caldera Waltz [Fastenrath] (5:08)
10 Caravanserai [Gillmann] (6:39)
11 Every Minute [Fastenrath] (3:53)
12 Drive My Car [Lennon/McCartney] (6:03)

Besetzung

Chris Fischer (trumpet & flugelhorn)
Carsten Stüwe (keyboards, organ & piano)
Bert Fastenrath (acoustic & electric guitar)
Andy Gillmann (drums & percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger