Reviews
Far Cries And Close Calls
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter
VÖ: 23.09.2016 (Continental Record Services) Gesamtspielzeit: 42:57 Internet: http://www.johncalvinabney.com/blog/14224082 http://www.in-akustik.de/de/ |
Gleich vorweg, gesanglich kann mich Abney nicht durchgehend überzeugen, bei einigen Songs passt die Kombination Stimme/Instrumentalbegleitung gut, bei anderen weniger.
Positiv in diesem Sinne empfinde ich “Goodbye Temporarily“, nicht so gut den Eröffnungssong “Beauty Seldom Seen“, denn hier wirkt der Gesang nicht flüssig, sondern eher zaghaft.
Vielleicht wirkt es auch nur so, weil ich oft den Eindruck habe, dass die Musik manchmal in Richtung Bob Dylan strömt, zu Zeiten dessen “Blonde On Blonde“. Nun, jener Herr hat ja auch eine eigentümliche Art des gesanglichen Vortrags. Ungeachtet dessen scheint mir der Geist der Platte ohnehin einen nostalgischen Schlenker hin zu vergangenen Zeiten zu vollziehen.
Das führt letztlich zu einer gewissen nostalgischen Stimmung, mit “Way Out“ vielleicht auch in Richtung Simon & Garfunkel geschielt, “Louie Louie“, das fällt mir ein zu “Jailbreak“, ein Song, der auch in die Zeit des Garagenpunks der Sechziger gepasst hätte.
Mein Lieblingssong kommt dann erst zum Schluss der Platte, hier sind es nur Abney und seine Gitarre, die sich ganz folkig und melancholisch mit “Opportunity“ verabschieden, hier gefällt mir auch die gesangliche Komponente gut.
Nun, die recht rau gehaltenen Arrangements und der relativ introvertiert wirkende Gesang könnten noch einen kleinen Schliff und den gewissen Kick erhalten, dann wäre die Musik sicher auch zugänglicher und abgerundeter. So bleibt sie für mich ein wenig in der Schublabe Independent hängen. In diesem Zusammenhang gefallen mir dann das für mich konsequentere frühere Album “Better Luck” als auch die Songs der EP “Vice Versa Suite“ wesentlich besser, wirkt das doch wirklich sehr authentisch und nicht in dieser Art möglichen Übergangsmodus‘ der neuen Platte.
Trackliste
2 Goodbye Temporarily
3 Way Out
4 I’ll Be Here, Mairead
5 Imposter
6 Jailbreak
7 In Such a Strange Town
8 Weekly Rate Palace
9 More Than Moonlight
10 Opportunity
Besetzung
Megan Palmer (violin, Wurlitzer, backing vocals)
Cody Clinton (electric guitar)
Patrick Ryan (drums, percussion)
Aaron Boehler (bass)
Isaac Alexander (organ)
Jason Weinheimer (Nashville tuned guitar, backing vocals, tape noise)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |