····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Suicidal Tendencies

World Gone Mad


Info

Musikrichtung: Hardcore, Metal-Crossover

VÖ: 30.09.2016

(Suicidal Records / Soolfood)

Gesamtspielzeit: 56:15

Internet:

http://www.suicidaltendencies.com
https://www.facebook.com/suicidaltendencies

Vor drei Jahren meldete sich Mike Muir mit einem neuen Studioalbum seiner Suicidal Tendencies zurück. 13 war ein überraschend starkes Comeback-Album, das leider an einem nicht ganz optimalen Sound krankte. Diese Scharte hat man auf World Gone Mad jetzt ausgewetzt. Denn das Klangbild passt wieder. Aber auch sonst ist die Platte recht stark geworden.

Die (mal wieder) mit frischen Leuten ausstaffierte Band lässt es ziemlich krachen. Das junge Blut in Form des Gitarristen Jeff Pogan und dem Bassisten Ra Díaz tat der Truppe hörbar gut. Doch das größte Ass zauberte Muir hinter die Schießbude. Denn dort hat niemand Geringeres als ex-Slayer-Drummer Dave Lombardo Platz genommen. Dieser kann auch Punk und verleiht selbst straighten Songs wie „Living For Life“ mit seinen schwindelerregenden Fills einen lässigen Drive.

Wer Angst hat, dass Lombardo den eigenwilligen Signature-Sound aus (Skate-)Punk, Hardcore und einer Wagenladung Metal verwässert, der kann beruhigt werden. Denn das tut er nicht. Den Groove der Suicidal Tendencies erkennt man nicht zuletzt, weil Mike Muir mit seiner näselnden Stimme hinterm Mikro steht. Der Mann klingt dieses Mal besonders wütend. Überhaupt ist „World Gone Mad“ ein relativ hartes und aufgeregtes Album geworden. Zwar slappt Neubassist Díaz wild und äußert cool durch die Songs. Doch Funkeinflüsse sind wenig bis kaum zu hören. Dafür umso mehr Punkcharme. Am meisten beim knackigen „The Struggle Is Real“, das für ordentlich Laune im Pit sorgen dürfte.

Die Platte startet mit dem witzig betitelten „Clap Like Ozzy“ ziemlich rabiat und furios. Leider hält man dieses Level nicht durchgehend und es haben sich ein paar weniger aufregende Nummern ein geschlichen. Beispielhaft sei nur einmal das unspektakuläre „Happy Never After“ genannt. Und auch sonst zieht man ein paar Songs etwas zu sehr in die Länge. Dafür überrascht die Band mit der angenehm flirrenden Halbballade „Still Dying To Live“ und dem abschließendem, akustisch beginnenden „This World“, das etwas an Everlast denken lässt.

Als Ganzes überzeugt World Gone Mad aber sehr wohl und hat mit dem Titeltrack, „The Struggle Is Real“, „Living For Life“ und „Clap Like Ozzy“ mindestens vier Hits zu bieten.



Mario Karl

Trackliste

1Clap Like Ozzy4:23
2The New Degeneration6:19
3Living for Life4:50
4Get Your Fight On!4:55
5World Gone Mad!3:56
6Happy Never After6:04
7One Finger Salute5:18
8Damage Control5:14
9The Struggle Is Real2:48
10Still Dying to Live7:37
11This World4:51

Besetzung

Mike Muir (Gesang)
Dean Pleasants (Gitarre)
Ra Díaz (Bass)
Dave Lombardo (Schlagzeug)
Jeff Pogan (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger