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Brothers In Farms
Info
Musikrichtung:
Hard'n'Heavy Bluegrass-Cover / Folk-Rock
VÖ: 09.09.2016 (Spinefarm Records / Caroline ) Gesamtspielzeit: 56:50 Internet: http://stevenseagulls.com https://www.facebook.com/Stevenseagulls |
Mit ihrem Debüt Farm Machine landete die Steve ’N‘ Seagulls einen kleinen Überraschungshit. Mit Brothers In Farms walzen sie ihr Konzept noch etwas weiter aus. Und das wäre: Fünf auf Hillbillys getrimmte Finnen schnappen sich zahlreiche Klassikersongs aus der Hardrock- und Metalgeschichte und modeln diese mit Akustikgitarre, Akkordeon, Banjo und Kontrabass in Country-, Bluegrass- und Folknummern um.
Dabei klingt man (verständlicherweise) eigentlich gar nicht wir Amis, sondern eben wie Europäer das so anpacken würden. Irgendwie lässig zwar, aber wenig authentisch. Gesungen wird das Ganze von einem Herrn mit relativ heller Stimme und weiche Vokalharmonien sind stets mit an Bord. Ist schon irgendwie lustig, wenn auch alles andere als neu.
Der Überraschungseffekt ihrer alten Youtube-Clips und der Debütplatte ist weg. Man weiß also was man bekommt. In diesem Fall sogar ein Eigengewächs. „Fill Up The Tank“ ist eine straighte Akustik-Hardrock-Nummer und okay und kann zwischen den anderen Songs durchaus bestehen. Dieses Mal sind auch wieder die ganz großen Namen wie Iron Maiden, Megadeth, AC/DC, Metallica, Deep Purple oder auch die Foo Fighters mit dabei. Wirklich ausgefallene Songs hat man sich nicht gegriffen. Es ist sogar absolut überstrapaziertes wie „Born To Be Wild“ mit dabei.
Ein paar gelungene Nummern hat man allerdings eingespielt. „Whishmaster“ (Nightwish) kommt mit seiner lockeren Folk-Strophe und dem aufwühlenden Refrain ganz gut, die Countryversion von AC/DCs „It’s A Long Way To The Top“ hat was, „Symphony Of Destruction“ (Megadeth) funktioniert akustisch überraschend fein, genauso wie Deep Purples „Burn“, das eben von seinem Hauptriff liebt. Auch nett: „Out In The Fields“ (Gary Moore), das sich zwischen absolutem Durchdrehen und großer Harmonie bewegt.
Man weiß man aber nicht so recht, ob die ganze Band nur ein großer Witz ist oder als leicht schräges Projekt ernst genommen werden sollte. Denn hier sind zweifelsohne patente Musiker am Werk. Immer passt ihr Konzept nämlich nicht. Das Debüt war irgendwie spannender.
Mario Karl
Trackliste
1 | Aces High | 4:17 |
2 | Sad But True | 4:07 |
3 | Wishmaster | 4:18 |
4 | It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock'n'Roll) | 3:57 |
5 | You Could Be Mine | 4:33 |
6 | November Rain | 5:03 |
7 | In Bloom | 2:51 |
8 | Symphony Of Destruction | 3:41 |
9 | Fill Up The Tank | 3:04 |
10 | Burn | 4:17 |
11 | The Pretender | 4:09 |
12 | Self Esteem | 3:44 |
13 | Out In The Fields | 3:24 |
14 | Born To Be Wild | 5:25 |
Besetzung
Wild Till Hiltunen (Akkordeon, Mandoline, Casio)
Herman de German (Banjo, Gitarre, Gesang)
Irwin Remmel (Gesang, Akustikgitarre, Mandoline)
Puikkonen (Schlagzeug, Perkussion, Gesang)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |