····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Devin Townsend Project

Transcendence


Info

Musikrichtung: Prog-Metal

VÖ: 09.09.2016

(InsideOut Music)

Gesamtspielzeit: 64:19

Internet:

http://www.hevydevy.com
http://www.facebook.com/dvntownsend

Devin Townsend Project die nächste… Der Kanadier legt nach wie vor ein straffes Pensum an den Tag, was Veröffentlichungen betrifft. Gönnt sich der Mann eigentlich nie wirklich eine Pause? Dieses Mal hat der Kanadier etwas gewagt das er mit seinem Soloprojekt noch nie ausprobiert hat: Er ließ Output von außen zu! Nach eigenen Angaben hatte seine seit Jahren erprobte Liveband Mitspracherecht und auch ein externer Mischer hatte seine Finger mit im Spiel.

Aber mal ehrlich: man merkt es nicht wirklich. Transcendence klingt nach dem typischen Devin-Townsend-Sound, den man entweder liebt oder hasst. Ach ja, in den letzten Jahren hat sich ein wenig Gleichklang-Egalität hinzu gesellt. Von wegen nur entweder oder. Devins neues Baby weicht gar nicht erst groß von der eingefahrenen Linie ab und klingt wie eine schlüssige Fortsetzung von Epicloud und Sky Blue (der zweiten CD von ).

Weil heißen: ein großer Cinemascope-Sound, nerdiger Bombast, viel Getöse und Geflirre, fette Riffs und schwere Grooves, teilweise unkonventionelles Songwriting. Alles da, was das Herz begehrt. Der Ton ist ein relativ heller, selbst wenn es z.B. bei „Higher“ auch mal recht dramatisch wird. Dieser Track präsentiert auch die proggige Seite Townsends. Das Wandeln zwischen schwebend-ruhigen Parts, derben Abstürzen und wilden Abfahrten funktioniert gut und mündet am Schluss in ein großes harmonisches Ende. Das fetzt. Ebenfalls nicht zu verachten sind das fein fließende „Stormbending“ und das etwas melancholischere „Failure“.

Da geht das Fanherz auf. Dafür wundert man sich etwas über die Ween-Coverversion, die ganz am Ende wie ein Bonustrack wirkt, sowie die Wiederverwendung von „Truth“, das schon als Opener der verrückten Infinity-Scheibe von 1998 ihren Dienst tat und dort besser anschlug.

Wie soll man Transcendence am Ende bewerten? Es ist halt die typische Kost des ehemals durchgeknallten Kanadiers. Überraschungen oder neue Drehs sind keine mehr zu erwarten. Das ist etwas schade, aber trotzdem gefällt das Album über weite Strecken mit seiner Spiellaune. Irgendwie zwiespältig, dafür mit nicht zu unterschätzendem Unterhaltungswert.



Mario Karl

Trackliste

1Truth4:47
2Stormbending5:22
3Failure6:02
4Secret Sciences7:28
5Higher9:40
6Stars4:17
7Transcendence5:54
8Offer Your Light3:57
9From the Heart8:23
10Transdermal Celebration8:26

Besetzung

Devin Townsend (Gesang, Gitarre, Keyboards, Programming)
Ryan Van Poederooyen (Schlagzeug)
Dave Young (Gitarre, Keyboards)
Brian 'Beav' Waddell (Bass)
Mike St-Jean (Keyboards, Synths, Programming)

Gäste:
Anneke Van Giersbergen (Gesang)
Che Aimee Dorval (Gesang)
Katrina Natale (Gesang)
Niels Bye Neilsen (Orchestrierung)
Mattias Eklund (Ambience)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger