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The Devil Makes Three

Redemption & Ruin

Info Musikrichtung: Alternative Country, Bluegrass/Folk VÖ: 26.08.2016 (New West Records / PIAS-Rough Trade) Gesamtspielzeit: 37:29 Internet: http://www.thedevilmakesthree.com https://www.facebook.com/thedevilmakesthreemusic

Ich kann mich noch gut an das letzten Studioalbum von The Devil Makes Three, I’m A Stranger Here erinnern. Selten hatte mich eine Band mit solcher schon fast punkigen Wucht und traditionellen Bluesgrass-Sounds mitgerissen. Ja, das Trio ist wohl schon etwas Besonderes.

Nach vier Studioalben hielt es die Truppe für eine gute Gelegenheit seinen Einflüssen Tribut zu zollen. Deswegen ist Redemption & Ruin auch ein Coveralbum geworden, auf dem sich Songs von wie Künstlern wie Muddy Waters, Robert Johnson, Townes Van Zandt, Tom Waits, Hank Williams, Kris Kristofferson oder Willie Nelson ein Stelldichein geben. Begleitet werden The Devil Makes Three dabei auch von prominenten Namen wie Emmylou Harris oder Duane Eddy.

Eine Menge Namedropping also. Trotzdem klingt das Ganze einfach nach The Devil Makes Three. Denn die drei Musiker drücken ihren Songs durchaus immer wieder ihren eigenen Stempel auf. Wäre hätte Tom Waits schon im beschwingten Country-Gewand erwartet („Come On Up To The House“). Bei anderen Songs hält man sich mehr an die Vorlage, packt diese aber mit viel Ehrfurcht an und trotzt ihnen einen Batzen Atmosphäre ab, wie beim schwelenden „Waiting Round To Die“ (Townes Van Zandt).

Stilistisch bleibt es abwechslungsreich, selbst wenn sich die Songs grob in Blues- und Country-Songs einteilen lassen. Dabei hat allerdings jede Nummer genug Charme, um für sich selbst zu stehen. Egal ob lässiger Hilbilly-Sound („There’ll Be A Jubilee“), lustige Saufstimmung wie in Willie Nelsons „I Gotto Get Drunk“, gemütliche blubbernder Oldschool-Blues („Drunken Hearted Man“) oder auch eine gemütliche Ballade („What Would You Give“) - hier gibt’s was zu Entdecken.

Schönes Ding!

Mario Karl