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Erik Friedlander

Rings

Info Musikrichtung: Jazz / Weltmusik VÖ: 15.07.2016 (Skipstone Records) Gesamtspielzeit: 66:26 Internet: http://www.erikfriedlander.com

Der bekannte und sehr umtriebige Cellist Erki Friedlander legt mit Rings ein weiteres Album mit seiner Band Black Phebe vor. Diese besteht neben Friedlander selbst am Cello aus den aus Japan stammenden Shoko Nagai (Piano und Akkordeon) und Sakoshi Takeshi (Perkussion).

Der Albumtitel Rings resultiert aus dem Aufbau der einzelnen Kompositionen. Für Friedlander stellen die einzelnen Stücke in sich geschlossene Ringe, basierend auf den eingesetzten Instrumenten und Techniken, dar. So sieht er Stücke, bei denen das Akkoreon eingesetzt wird (“ Risky Business“) oder Folk (“Small Things“). Wenn das Piano eingesetzt wird, sieht er die Musik eher als Pianoband (“Black Phebe“, “Fracture“) oder als klassische Band (“A single eye“). Zusätzlich hat er selber erstmalig eine Loop-Technik eingesetzt, welche auf den drei Stücken “Solve me“, “Canoe“ und “Waterwheel“ weitere “Rings“ in sich und als Triologie bilden.

Die Musik die hierbei entstanden ist, ist extrem vielfältig. So sind einige Tracks sehr jazzig geworden, es gibt das wunderbare “Black phebe“ das mit einem schwebenden Sound arbeitet, über dem Friedlander den Bass sehr beschwingt zupft, eine sanfte Perkussion das Stück langsam immer mehr antreibt und so zu einem herrlich weiten Track gestaltet. Das wunderbare Piano gibt sein Übriges dazu. Eindeutig ein Höhepunkt ds Albums. Es gibt auch sehr experimentelle Stücke, die sich zwischen Jazz und Klassik bewegen.

So ergibt Rings einen vielfältigen Reigen an Sounds und Melodien durch unterschiedlichste Genres, die trotz der an sich ja limitierten Instrumentierung sehr reichhaltig ist.

Ein grenzüberschreitendes Album mit einem doch einheitlichen Sound, welches für Kenner ebenso wie für Einsteiger in das Friedlandsche Universum geeignet ist.

Wolfgang Kabsch