Reviews
Live At The Big T Roadhouse
Info
Musikrichtung:
Country
VÖ: 19.08.2016 (Red House) Gesamtspielzeit: 74:13 Internet: http://www.dalewatson.com/ http://www.in-akustik.com/de/ https://www.redhouserecords.com/ |
Kenneth Dale Watson wurde am 7.10.1962 in Alabama geboren und wuchs in Texas auf. Der Musiker kam schon früh in Kontakt mit Countrymusik. Obwohl man ihn auch der Independent-Szene zurechnet, spricht seine Musik eine andere Sprache, strahlt sie doch derart viel Authentizität aus, dass man schon eher von traditionellem Country ausgehen sollte. Diesen Stil hat er seit seinem 1995er Debüt-Album “Cheatin‘ Heart Attack“ beibehalten.
Seine neue Platte, Live At The Big T Roadhouse gibt die Gelegenheit, zu erleben, wie der Musiker und seine Band live klingen. Endstanden sind die Aufnahmen während eines Konzertes in Watson’s eigener Bar in St. Hedwig, Texas.
Oh – 35 Songs auf der Platte??? Nein, die Trackliste ist irreführend, denn allein 14 gesprochene Einleitungen befinden sich darunter. Die Musik spiegelt verschiedene Einflüsse wider, neben klassischer Country-Musik finden wir Dancehall-Musik, Western Swing und Tex-Mex-Atmosphäre. Besonders schmachtend sind auch hier wieder die Balladen mit hohem Emotions-Faktor. Und all‘ diese Komponenten und Zutaten kommen bei diesem Livekonzert noch verstärkt zur Ausprägung.
Dazu wirkt das Ganze wie eine irre Quizveranstaltung, was wird gespielt?
“World famous chicken shit bingo”! Immer wieder moderiert Watson das Spiel, so werden zwischendurch die Nummer von Gewinnern verlesen und gleich musikalisch umgesetzt. “Let’s make a deal“, so geht es plötzlich darum, dass eine Gewinnerin sich entscheiden kann, den Gewinn zu nehmen oder das, was der Musiker in der Tasche hat, wofür sie sich entscheidet. (140$ gewinnt die Lady!)
Dann wird Werbung gemacht für Lone Star Beer, “The best beer in the world, the national beer of Texas, should be national beer of the nation, the only beer that whitens your teeth.”
Interessant ist, wie verschiedene Stile geboten werden, zum Beispiel wenn Watson sich stimmlich in Richtung Merle Haggard oder auch Johnny Cash begibt. Die Lonestars sind eine engagierte Begleitband und stärken professionell den Rücken, ganz besonders wird der Pedal Steeler Don Don Pawlak hervorgehoben, “He's so good, he's so fine we named him twice.”
Und so fühlt man sich mitten im Geschehen, mitten im Honky Tonk, und die fröhliche Stimmung kann überschwappen, eine sehr angenehme Veröffentlichung!
Trackliste
2 Big T's
3 The Best Dogs In The Land
4 Sit And Drink And Cry
5 The Best Beer In The World
6 Where Do You Want It
7 Times
8 Everybody's Somebody In St. Hedwig, Texas
9 Back Yonder
10 The Fugitive
11 Winner #1
12 I Gotta Drive
13 Best Dogs/Best Beer
14 Honky Tonkers Don't Cry
15 Lubbock Boy
16 Your Chance To Win
17 The Bottle Let Me Down
18 Looks Great, Tastes Great…Sounds Great
19 Inside View
20 Winner #2
21 I Don't Rock No Cradle
22 Smile
23 Get To Know Don Don
24 Don Don Boogie
25 Oh No, Saddest Day In My Life
26 Tienes Cabeza De Palo
27 Right Now
28 Amos Moses
29 Deep In The Heart Of Texas
30 Never Ever
31 Last Chance
32 I Lie When I Drink
33 Winner #3
34 Birmingham Break Down
35 Winner #4 – Goodnight!
Besetzung
Chris Crepps (upright bass and vocals)
Mike Bernal (drums)
Don Don Pawlak (pedal steel guitar)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |