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Reviews

Bobby Charles

See You Later, Alligator, 1955-1961 Chess & Imperial Recordings


Info

Musikrichtung: Rhythm & Blues

VÖ: 19.08.2016

(Hoodoo Records)

Gesamtspielzeit: 76:39

Internet:

http://www.in-akustik.com/de/

“See You Later, Alligator“ – klar, kennen wir doch Alle, oder? Sicher, das war doch der große Top-Ten-Hit für Bill Haley and His Comets im Jahre 1956.
Aber kennt auch jemand das Original? Dieses stammt von Robert Charles Guidry, besser bekannt als Bobby Charles und wurde 1955 geschrieben und erstmalig für Chess Records aufgenommen, unter dem Titel “Later Alligator“. Allerdings soll sich Charles angeblich auch bedient haben mit der Melodie von “Later For You Baby“ von Guitar Slim, dem Bluesmusiker.

Charles stammt aus Louisiana und lebte vom 21.Februar 1938 bis zum 14. Januar 2010.
Geprägt von Cajun- und Country-Musik seiner Heimat war der Musiker einer der Mitbegründer des sogenannten Swamp Pop.
Das Original von “(See You) Later Alligator“ klingt viel mehr verwurzelt in der Musik der Südstaaten, typisch Louisiana eben und hat mehr Emotion und Kraft als der spätere Hit, auch ist der Gesang viel näher am typischen Rhythm & Blues, obwohl auch Charles bleichgesichtig war.

Nach diesen Aufnahmen, die die Zeit bis 1961 zusammenfassen, wurde es relativ still um den Musiker, der erst 1972 seine nächste Platte aufnahm, und in Folge, in großen Abständen, nur noch wenig aktiv blieb. Auf dieser Sammlung gibt es 35 remasterte Studiotracks, bestehend aus allen Singles (A- und B-Seiten), die er für das Chess- und Imperial Label zwischen 1955 und 1961 in Chicago und New Orleans einspielte. Hinzu kommen noch einige rare Aufnahmen. Allesamt zählen sie zu hervorragenden Beispielen dieses Musikstils und sind für Fans unverzichtbar.
Für mich als Freund der Musik aus den damaligen Chess-Studios ist es natürlich eine besondere Freude, den #3, 4, 11,28 vom Januar 1956 und Mai 1957(#11) zu lauschen, ist dort mit Jody Williams doch einer meiner Lieblingsgitarristen jener Zeit beteiligt, und natürlich auch sonst die Crème de la Crème der Studiomannschaft des Labels. Insofern heben sich diese vier Songs mit ihrem stärkeren Blueseinschlag auch vom Rest der Aufnahmen entsprechend ab.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 (See You) Later Alligator
2 On Bended Knee
3 Why Did You Leave
4 Don’t You Know I Love You
5 Time Will Tell
6 Take it Easy, Greasy
7 Laura Lee
8 No Use Knocking
9 Why Can’t You
10 Put Your Arms Around Me, Honey
11 No More (I Ain’t Gonna Love You No More)
12 You Can Suit Yourself
13 One Eyed Jack
14 Yea Yea Baby (Yeah Yeah)
15 Since She’s Gone
16 At the Jamboree
17 Since I Lost You
18 Oh, Yeah!
19 What Can I Do
20 The Town Is Talking
21 Bye, Bye Baby
22 Those Eyes
23 What A Party
24 I Just Want You
25 Nothing Sweet As You
26 Four Winds
27 Hey, Good Lookin’
28 Watch It, Sprocket
29 Teenagers
30 Ain’t Got No Home
31 Lonely Street
32 Mr. Moon
33 I’ll Turn Square For You
34 Over Yonder
35 Good’ Lovin’

Besetzung

Bobby Charles (lead vocals)
Jody Williams (guitar - #3, 4, 11, 28)
Ernest Cotton (tenor sax - #3, 4, 11, 28)
Willie Dixon (bass - #3, 4, 11, 28)
Harold Burrage (piano - #3, 4, 11, 28)
Fred Below (drums -#3, 4, 28)
Harry Simoneaux (tenor sax - #1, 2, 27)
Carlo Marino (additional horns - #1, 2, 27)
Raoul Prado (additional horns - #1, 2, 27)
Edwin Leblanc (piano -#1, 2, 27)
Kenneth Theriot (drums - #1, 2, 27)
Lee Allen (tenor sax - #5-10, 12-14, 30-35)
Red Tyler (baritone sax - #5-10, 12-14, 30-35)
Edgar Blanchard (guitar - #5-10, 12-14, 30-35)
Frank Fields (bass -#5-10, 12-26, 30-35)
Edward Frank (piano #5-10, 12-14, 30-35)
Paul Gayten (piano #5-10, 12-14, 30-35)
Charles „“Hungry“Williams (drums - #5-10, 12-26, 30-35)
Herb Hardesty (tenor sax - #15-26)
Buddy Hagans (tenor sax - #15-26)
Clarence Ford (tenor sax - #15-26)
Wendell Duconge (alto sax - #15-26)
Ernest McLean (guitar - #15-26)
Jimmie Davis (bass - #15-26)
Cornelius Coleman (drums - #15-26)
Unidentified personnel (#29)
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