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Sam “The Man“ Taylor

plays The Bad And The Beautiful

Info Musikrichtung: Jazz VÖ: 19.08.2016(1958/1962 Phono(Moodsville/MGM) Gesamtspielzeit: 78:09 Internet: http://www.in-akustik.com/de/

Der am 12.Juli 1916 in Lexington, Tennessee geborene Saxofonist Sam "The Man" Taylor lebte bis zum 5.Oktober 1990. In jungen Jahren erlernte er zunächst Klarinette, bis er dann zum Altsaxofon und schließlich zum Tenorsaxofon wechselte. Neben seiner Tätigkeit als Jazzmusiker war er ein beliebter Session-Player in den 50er Jahren, zum Beispiel nachzuhören auf Songs wie Joe Turner's "Shake, Rattle And Roll"oder "Money Honey" von Clyde McPhatter mit The Drifters.

Er war einer jener Saxofonisten, die für ihren „honkenden“ Stil bekannt waren. Seine erste Schallplatte erschien 1955 unter dem Titel “Blue Mist“, auf MGM. Sein achtes Album war The Bad And The Beautiful, auf dieser CD sind das die Stücke 1 bis 8.
Der Titelsong stammt aus dem gleichnamigen Film und die restlichen Songs stehen alle im Zusammenhang mit weiblichen Vornamen, Charakteren aus bekannten Filmen.
Als Bonus-Album wurde das vierte Album des Musikers, Jazz For Commuters & Salute To The Saxes, aus 1958, spendiert. Beide Alben wurden 24 Bit digital remastered, ein umfangreiches 20 seitiges Booklet lädt darüber hinaus zum Lesen ein.

Gleich auf dem ersten Stück unterstreicht der Musiker seine individuelle Spielweise mit dem kräftigem und rauen Ton des Rhythm & Blues, in eine romantische Balladenstimmung gehüllt, und der gar nicht so bekannte Gitarrist Wally Richardson fügt ein kurzes angenehmes Solo dazu.
“Anna“ hingegen besticht durch karibisches Flair, leicht und luftig zieht die Dame ihre Runden und “Laura“ enthält eine sehr flüssige und schnelle Darbietung auf dem Saxofon, nachdem sich “Ruby“ feinfühlig bluesig vorstellte. Insofern wird jedes der Stücke individuell mit einer ganz eigenen Atmosphäre ausgestattet.

Die Bonus-Aufnahmen ab Track 9 sind da ein wenig anders gestaltet, allein dadurch, dass der Bläsersatz recht verstärkt wurde. Insgesamt swingt die Musik stärker und verströmt mehr Druck und Intensität, angefangen mit dem forsch gespielten ”Bucks County Bounce”.
Die letzten fünf Stücke sind einigen Kollegen gewidmet, wie die Geehrten ist auch hier jeder Titel individuell gestaltet.

Wolfgang Giese