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Apollyon
Info
Musikrichtung:
Black Metal / Death Metal
VÖ: 22.02.2016 (Nuclear War Now! Productions / US-Import) Gesamtspielzeit: 57:07 |
Bei extremer Musik sind mir vor allem Intensität und Atmosphäre wichtig. Von beidem haben Irkallian Oracle eine Menge zu bieten. Bereits das Debüt Grave Ekstasis beeindruckte 2013 mit versiertem und ambitioniertem Geprügel, wirkte aber auch unkoordiniert und über die volle Laufzeit von 44 Minuten eindimensional.
Auf Apollyon agieren die namenlosen Musiker aus Göteborg viel organisierter, ökonomischer, variabler – und haben damit die Durchschlagskraft ihrer Musik glatt verdoppelt! Die Brachialität verschlägt einem immer noch den Atem; durch Hinzunahme von zähen, fast Doom-artigen Parts wurde die oben erwähnte Intensität... nun, eben intensiviert. Dadurch werden Irkallian Oracle auch für Musikliebhaber interessant, die gerne komplexe und technisch anspruchsvolle Musik hören, normalerweise aber keinen Death Metal.
An Barren Earth kommen Irkallian Oracle noch nicht heran, setzen mit Apollyon aber ein eindrucksvolles Ausrufezeichen. Unter dem Kopfhörer treibt einen das morbid-fiese „At the Graveyard of Gods“ 20 Minuten lang zur Raserei! Es mahlt, knarrt und knirscht, malträtiert, zerrt und reißt an Herz und Hirn, wühlt in den Eingeweiden. Aber es fasziniert auch, auf eine prickelnde, beunruhigende Art.
Haben wir nicht alle ein Faible für das Morbide?
Michael Schübeler
Trackliste
1 | Reflections | 6:10 |
2 | Conjuring the Expulsed | 7:59 |
3 | Sol | 6:15 |
4 | Elemental Crucifixion | 8:55 |
5 | Apollyonic Enstasis | 7:57 |
6 | At the Graveyard of Gods | 19:51 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |