····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Echo Bloom

Red


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter/Folk/Pop/Country

VÖ: 29.07.2016

(Broken Silence /Songs & Whispers)

Gesamtspielzeit: 47:57

Internet:

http://www.echobloom.com/
http://www.songsandwhispers.com/
http://www.hemifran.com/tours.html

In der Drei-Farben-Trilogie dieser amerikanischen Band um Kyle Evans folgt nach dem letztjährigen “Blue“ nun die Platte Red.
Wies ich beim letzten Album bereits auf das besondere Merkmal des mehrstimmigen Gesangs und der bestechenden Harmony Vocals hin, so gilt das auch für die neue Platte. Hinzu kommt mit dem ersten Song, “Leaving Charleston“ eine ganz besonders mitreißend und sofort packende Atmosphäre durch den Einsatz der 12-String-Gitarre, ja, hier jingelt und jangelt es wunderbar in feinster Byrds-Manier, der Song erinnert mich von der Stimmung jedoch eher an das eine oder andere Stück der Waterboys. Für mich ist dieses eine Eröffnung nach Maß, einfach perfekt.

Im Spiegel der kompletten CD nimmt diese breitflächige Harmonie gefangen, und mit Elementen aus Country und Rock, satt gespielten Gitarren und betonendem Schlagzeug verbindet sich dieses mit Streichern und Banjo zu einem einzigartig betörend klingenden Mix. Und der Schwerpunkt der Musik hat sich im Gegensatz zum Vorläufer etwas gewandelt, die Musik ist zupackender und direkter, oft weniger filigran als bei “Blue“, und öffnet somit weitere Türen. Wie man liest, soll “Green“, der dritte Teil, dann mehr dem Pop zugewandt sein.

Red ist musikalisch sehr vielschichtig, so kann man von einem sehr mysteriös klingenden Song wie “Willingham“ absolut mitgerissen werden in einen Abgrund einer leichten Szenerie des Umheimlichen mit fast geflüstertem Gesang, bis der absolut grandiose Harmonie-Gesang von “Another Rose“ in die Welt des Country entführt, und Kyle Evans bringt mit seiner rauen Stimme eine dicke Prise Gram Parsons mit ein, gepaart mit einer Spur Eagles, der nächste Lieblingssong der Platte. Und so beweist die Band, wie vielseitig sie sein kann, und ich bemerke mit Freuden, dass sich die Musik sehr gut weiterentwickelt hat zum Vorgänger. Dieses Wechselbad von Gefühlen sollte für viele Hörer/innen etwas bieten und zugleich für Jene weitere musikalische Tore aufstoßen können. Den Namen dieser Band sollte man sich unbedingt merken!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Leaving Charleston
2 Operator
3 Evangeline
4 Willingham
5 Another Rose
6 Texas Two
7 Revenge
8 Cynthia’s Song
9 In Orbit
10 The Businessman
11 Country Op

Besetzung

Kyle Evans (tenor vocals, guitars, banjo, keyboards, tambourine)
Aviva Jaye (alto vocals, keyboards)
Steve Sasso (tenor vocals, banjo, tambourine)
Josh Grove (guitars)
Jason Mattis (bass)
Shareef Taher (drums)
Michael William Levine (pedal steel)
Anita Purcell (background vocals)
Michael Gullo (background vocals)
Jeffrey Young (violin)
Emily Price (cello)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger