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Reviews

Gov't Mule

The Tel-Star Sessions


Info

Musikrichtung: Blues-Rock

VÖ: 05.08.2016

(Provogue / Mascot Label Group)

Gesamtspielzeit: 61:23

Internet:

http://mule.net/
https://www.facebook.com/govtmule

Gov't Mule sind weiterhin dabei ihr Archiv aufräumen. Dieses Mal haben sie ein richtiges Schätzchen aufgetan. The Tel-Star Sessions sind die ersten gemeinsamen Aufnahmen, der damals lediglich als kleine Nebenspielwiese gegründeten Band. Das Ganze hätte als Grundlage für das 1995 veröffentlichte Debütalbum dienen sollen. Warum es in Vergessenheit geraten ist? Keine Ahnung. Es ist auf jeden Fall gut für den Fan, dass die Sessions jetzt das Licht der Welt erblicken.

Denn die klanglich aufpolierten Tel-Star Sessions sind es wert entdeckt zu werden! Die Band war damals noch frisch (selbst wenn man vorher schon zusammen z.B. bei Allman Brothers und in der Dickey Betts Band gespielt hatte) und das hört man auch. Beeinflusst von u.a. Cream, Jimi Hendrix Experience und ZZ Top belebten Gov't Mule alte Powertrio-Tugenden und zockten lebendigen und recht knackigen Blues-Rock mit Jam-Potential, der vor allem vom engagierten Zusammenspiel der drei Musiker Warren Haynes, Allen Woody und Matt Abts lebt.

Das Album enthält einige Songs, die später auch auf dem Debütalbum landeten. Dazu ein paar Coverversionen von Free, Willie Dixon und ZZ Top sowie das einige Jahre später zu Albumehren kommende „Blind Man In The Dark“. Diese Nummer zeigt auch gleich die Klasse der Band: ein feiner groove, ein knarzendes, rockiges Grundriff und die ungehemmte Spiellaune der drei Herren. Die Songs wurden gemeinsam im Studio live aufgenommen, was wohl für diese lässige Atmosphäre sorgt. Das Trio lässt es auch immer wieder ungehemmt laufen, was Hörspaß garantiert. So haben die später wieder auf anderen Alben auftauchenden Songs eine ganz eigene Atmosphäre, die es zu entdecken lohnt.

Zum Beispiel der kernige Traditionsblues „Rocking Horse“, der durch seine Spielweise zeitgemäß aufgepimpt wird. Oder auch das jammige „Mother Earth“, das einen Kontrast zum schmissigen „Just Got Paid“ (im Original von ZZ Top) bildet. Das melancholische „World of Difference“ ist gleich zweimal enthalten und zeigt wie unterschiedlich ein Song durch verschiedene Mixe klingen kann.

Insgesamt: toller Release!



Mario Karl

Trackliste

1Blind Man In The Dark6:49
2Rocking Horse4:31
3Monkey Hill4:31
4Mr. Big6:17
5The Same Thing7:13
6Mother Earth7:00
7Just Got Paid4:22
8Left Coast Groovies6:39
9World Of Difference7:18
10World Of Difference (Alternate Version/Original Mix)6:43

Besetzung

Warren Haynes (Gesang, Gitarren)
Allen Woody (Bass)
Matt Abts (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger