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Wolfgang Hoffmann

Headbangers Symphony

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 01.07.2016 (Nuclear Blast) Gesamtspielzeit: 43:09 Internet: http://www.nuclearblast.de/de/label/music/band/shop/4289626.wolf-hoffmann.html

Wenn ich eines ganz bestimmt nicht bin, dann ist das ein Fan von klassischer Musik zu sein. Not My Cup Of Tea! Die Kombination aus Metal und Klassik allerdings hat etwas, was mich immer wieder fasziniert. Dies liegt vielleicht daran, dass die Musik, welche von Menschen wie Beethoven, Bach und Mozart geschrieben worden ist, auch in einem modernen Setting funktioniert!

Metal / Klassik Alben gab es immer wieder im Metal, einige sind weniger toll (Metallica und ihr S&M), einige dafür sind umso besser (Lingua Mortis Orchestra). Nun versucht sich der Accept Klampfer Wolf Hoffmann an Klassik-Metaladaptionen. Sein Album nennt sich Headbangers Symphony. Dass Hoffmann einen Hang zur klassischen Musik hat, ist bekannt. Bereits 2003 brachte er ein Album mit dem Titel Classical raus. Und sein Gitarrensolo aus “Metal Heart“, welches auf Beethovens „Für Elise“ basiert, sollte jedem Metalfan bekannt sein.

Wer mit der Kombination aus Metal und Klassik nichts anfangen kann, der lässt besser auch die Finger von Headbangers Ball, denn tatsächlich hat Hoffmann versucht recht nahe an den Originalen zu bleiben. Dies funktioniert natürlich nicht zur Gänze, da Arrangements auf die Gitarre angepasst werden müssen.

Beethovens “Scherzo“ macht den Anfang, das dieses Stück mal von kreischenden Gitarren beherrscht wird, das hätte der olle Ludwig wahrscheinlich nie gedacht! “Night On Bald Mountain“ von Mussorgsky klingt richtig heavy. Und “Swan Lake“ habe sogar ich, als Klassikverweigerer, erkannt!

Der Sound von Headbanger Symphony ist fett, manchmal fast ein wenig zu fett und zu bombastisch. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Dreck im Sound gewünscht, damit wäre das Paket noch runder geworden!

Rainer Janaschke