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Andrew Tuttle

Fantasy League

Info Musikrichtung: Elektronische Musik / Ambient / Electronica VÖ: 15.03.2016 (Someone good) Internet: http://www.someonegood.org

Der australische Multiinstrumentalist Andrew Tuttle ist ein sehr umtriebiger Musiker. Neben vielen Soloarbeiten hat er auch bereits mit vielen anderen Künstlern wie Matmos, Heinz Riegler, Jukia Holter, Forest Swords, OM und anderen zusammengearbeitet. Fantasy League ist nun jedoch eine weitere Soloarbeit, auf welcher Tuttle mit Computer, Banjo, Synthesizer und akustische Gitarren alles selbst eingespielt und natürlich auch komponiert hat.

Die elf Stücke mit so seltsamen Titeln wie “Forgotten Usernam?“, “Forgotten Password“ oder “Account locked“ sind alle rein instrumental. Es domminieren helle, sphärische Keyboards und Computerklänge, poppige Spaceklänge. Diese orientieren sich sicherlich an den Großvätern elektronischer Musik wie Tangerine Dream, Klaus Schulze, Kraftwerk, aber auch Ryūichi Sakamoto. In machen Stücken dominiert dann das Banjo, was sehr gut zu dem elektronischen Soundbild passt. Auch lässt der Künstler mit “Forgotten Password?“ durchaus mal ein fast reines Gitarrenstück mit elektronischen Geräuschen im Hintergrund einfließen.

Auf diese Art füllen die elf Stücke zwischen einer und sieben Minuten Länge das Album zu einem etwas fremdartig wirkenden Soundtrack zu einem imaginären Film. Die sphärischen Klänge können verzaubern und den Hörer in eine sehr entspannte Stimmung bringen. Ein wenig fehlt es mir jedoch an interessanten Melodien und durchaus auch mal überraschenden Sounds.

Eine interessante Scheibe für Freunde von elektronischen Klängen, die auch dann und wann mal ungewöhnliche akustische Sounds zulassen.

Wolfgang Kabsch