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Texta

Nichts dagegen, aber

Info Musikrichtung: Alpenrap VÖ: 29.04.2016 (Tonträger Rec. / Hoanzl) Gesamtspielzeit: 53:23 Internet: http://www.texta.at

Texta sind Rapper, die mich durchaus ansprechen. Und das ist schon eine Leistung. Das eröffnende „Ok ok Mama“ packt mich, und der schöne Mix aus Rap, Groove und deutscher Schnulze in „Das Game“ überzeugt mich. Dass das „Schweben im Nirgendwo“ dann auch noch mit Eela Craig Samples unterlegt wird, heimst weitere Sympathiepunkte ein.

Die größte Nähe zum Ensemble entsteht aber nicht beim Hören der CD, sondern beim Lesen des Booklets. Klasse, was hinter der Musik steckt. Die aber ist und bleibt Rap – und der ist nur begrenzt erträglich. Dass der Gesang in der Regel Alpendialekt ist, schließt den Graben nich tgerade - und macht eine stärkere Konzentration auf die (nicht abgedruckten) Texte anstrengend bis unmöglich.

Der Musical Youth Sample beim „Alpenfunk Interlude“ und die melancholische Herbststimmung des deutsch gesungenen „Hotel Melancholie“ holen den Finger dann noch mal von der Skip Taste. Danach aber beginnt meine Fähigkeit der ewig gleichen Rap-Monotonie etwas abzugewinnen immer mehr zu schwinden.

Für Fans des Genres müsste Nichts dagegen, aber ein absoluter Leckerbissen sein, der den Rap-Addict durchgehend mit dem versorgt, was er braucht; parallel dazu aber reichlich Abwechslung auf den Flow packt.

Norbert von Fransecky