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Reviews

Fates Warning

Theories of Flight


Info

Musikrichtung: Progressive Metal

VÖ: 01.07.2016

(Inside Out Music)

Gesamtspielzeit: 52:17

Internet:

http://www.fateswarning.com
http://www.facebook.com/fateswarning

Als Fates Warning vor drei Jahren ihre fast ein Jahrzehnt andauernde Albumpause mit Darkness In A Different Light beendeten, war die Freude groß. Glücklicherweise blieb uns die Band danach auch weiter erhalten. Live und nun mit einem weiteren Studioalbum. Die Besetzung blieb in den letzten Jahren gleich. Allerdings ist Gitarrist Frank Aresti nur noch als Gast auf ein paar Songs zu hören.

Ist Theories of Flight damit eine direkte Fortsetzung seines Vorgängers? Ja und nein. Ja, weil Fates Warning weiterhin vergleichbar metallisch riffend zu Werke gehen und nein, weil das Album über weite Strecken wie ein logischer Nachfolger zum 1991er Parallels klingt. Das heißt, die Atmosphäre ist feiner und es wird mehr Wert auf Melodie und große Hooklines gelegt.

Vor allem was Ray Alder in Sachen Gesangsmelodien vorlegt ist aller Ehren wert. Der Sänger wirft mit Hooklines und Harmonien nur so um sich, so dass sich die einzelnen Songs relativ eingängig präsentieren. Regelrecht hymnisch sind Titel wie „Seven Stars“ oder „White Flag“. Natürlich bleibt dabei nicht die Musikalität auf der Strecke. Der live so unscheinbar agierende Jim Matheos schüttelt sich ein Knallerriff ums andere aus den Ärmeln, während die Rhythmusgruppe um Bobby Jarzombek (Schlagzeug) und Joey Vera (Bass) mehr als nur gute Arbeit leistet und für mitreißende Grooves sorgt, die selbst in den verschachtelnden Situationen wunderbar im Fluss bleiben.

Apropos verschachtelte Songs: Während sich die meisten Nummern recht geradlinig, aber keineswegs frei von feinen Details präsentieren, hat das Album auch drei Longtracks zu bieten. Der fast neunminütige Albumopener „From The Rooftops“ klingt noch wie eine spannende Komprimierung des Albums. Das tolle „The Light And Shade Of Things“ steht dafür ganz in der Tradition einer Nummer wie „The Eleventh Hour“ und stellt damit eindeutig eines der großen Highlights der Platte dar.

Eine Platte, die eindeutig ein Metalalbum ist, bei dem (erwartungsgemäß) der Anspruch nicht fehlt. Dieser geht Hand in Hand mit mitreißenden Dynamiken und großen Melodien. Zudem ist die Produktion (made by Jens Bogren) auch noch amtlich.

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte: das beste Fates-Warning-Album seit 25 Jahren!



Mario Karl

Trackliste

1From the Rooftops8:52
2Seven Stars5:33
3SOS4:34
4The Light and Shade of Things10:14
5White Flag5:20
6Like Stars Our Eyes Have Seen5:13
7The Ghosts of Home10:31
8Theories of Flight4:00

Besetzung

Ray Alder (Gesang)
Jim Matheos (Gitarre)
Joey Vera (Bass)
Bobby Jarzombek (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger