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Sandra

The Very Best Of

Info Musikrichtung: Electro Pop VÖ: 03.06.2016 (Polydor) Gesamtspielzeit: 133:39 Internet: http://www.sandra-music.com/ http://www.medienagentur-hh.de/

Sandra Ann Lauer, sie wurde am 18. Mai 1962 in Saarbrücken geboren, kennen wir doch Alle, oder? Klar- unter ihrem Künstlernamen Sandra trällerte sie 1985 “Maria Magdalena“, ein dicker Hit, das zugehörige Album heißt “The Long Play“. Doch das war nicht ihr erstes musikalisches Lebenszeichen, denn bereits vor vierzig Jahren erschien ihre erste Single: »Andy, mein Freund«, die Liebeserklärung eines Teenagers an seinen Hund.

Doch so früh startet diese Kompilation auf zwei CDs nicht, denn diese Kollektion umfasst eine Auswahl der Jahre 1984, das sind die Single-Bonus-Tracks auf der ersten CD, sowie vom Album “The Long Play“(1985) bis 2012 mit dem Album “Stay In Touch“. Allerdings stammt der Remix zu “In The Heat Of The Night“, der letzte Song auf CD 2, wohl aus 2016.
Und alle großen Hits sind natürlich dabei, und die Künstlerin hat ihre Fans bei der Zusammenstellung per Online-Voting mit einbezogen. So kann sich, weil demokratisch entschieden, niemand darüber beschweren, vielleicht den einen oder anderen Song nicht auch dabei gehabt zu haben.
Wer möchte, kann auch noch auf eine Deluxe Edition (2CD + DVD) zurückgreifen.

Nun, wir hören überwiegend typische Musik der Popszene der Achtziger im Allgemeinen und der deutschen Variante im Besonderen. Wie es sich gehörte, wurde programmiert ohne Ende, stampfende Synthie-Drums übertonen oft blubbernde Keyboard-Kaskaden. So manch‘ ein Song scheint mir irgendwie abgekupfert worden zu sein, so lausche man einmal “Around My Heart“, dass eindeutig auf dem Hit von Flash And The Pan zu basieren scheint, nämlich auf “Midnight Man“. Nun ja…
Und darüber diese Stimme, die man ganz einfach leiden mögen muss. Kurzum, ich mag sie nicht, es ‚piepst‘ mir zu sehr, doch das ist subjektiv. Denn objektiv gesehen, passt alles zusammen als Gesamtpaket, und vergleicht man diese Popmusik mit der Masse der aktuellen Ausprägung des Genres, dann kommt das Alles gar nicht einmal so schlecht weg. Verantwortlich war in der Regel der Produzent und spätere Ehemann Michael Cretu, der ein sicheres Gespür für die Eroberung der Charts hatte, der Erfolg gab ihm schließlich Recht, reihte sich doch ein Ohrwurm neben den anderen.
Im Übrigen liegt ein 16-seitiges Booklet bei, das Momentaufnahmen des musikalischen Werdeganges der Sängerin wie auch private Fotografien zeigt.

Wolfgang Giese