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Musikrichtung:
Alternative Pop
VÖ: 03.06.2016 (Play It Again Sam) Gesamtspielzeit: 38:10 Internet: http://www.monikabrodka.com/ http://www.pias.com/ |
Monika Brodka wurde am 7. Februar 1987 in Zywiec, Polen, geboren, sie firmiert unter Brodka.
2004 gewann die Sängerin die dritte Staffel der polnischen Castingshow “Idol“. Im gleichen Jahr erschien eine EP, die sich in den polnischen Charts gut platzieren konnte. Ein Jahr später folgte eine weitere, ebenfalls sehr erfolgreiche, EP, zusammen mit ihrem Debütalbum.
Hier liegt nun das vierte Studioalbum vor, erst sechs Jahre nach dem letzten erschienen, zwischendurch gab es 2012 lediglich eine weitere EP.
Eine Premiere stellt diese Platte dennoch dar, ist es doch die erste Einspielung in englischer Sprache.
Wo nur soll ich diese Musik einordnen? Orchestral arrangierter Pop startet die Platte, es klimpert etwas, das wie eine Spieluhr klingt, ja, entsprechend verspielt ist es auch, ungewöhnlich im Sound sind auch die folgenden Songs, und “Can't Wait For War“ legt im Arrangement dann noch einmal sehr üppig nach, total verhallt, mit satten Blechbläsern, ist es gar die Bergmanns-Kapelle? Nicht nur das mit kratzender verzerrter Gitarre betörende und skurril anmutende “Holy Holes“ rückt die Musik in die Nähe solcher berühmter Kolleginnen wie Kate Bush oder Björk. Mit satter Hammondorgel wird die Harmonie ein wenig zu Grabe getragen, wenn “Funeral“ ertönt und der sechste Track rockt so recht kräftig und frech, die Stimme leicht verfremdet, poltert der Rhythmus wie bei den ganz frühen The Cure, der gewisse Hauch von Punk ist nun hier.
Hingegen schließen mystische und dunkel träumerische Klänge die Platte gleich mit den beiden letzten Stücken ab. Fürwahr, diese Popmusik ist eine ganz besondere, sofern sie denn tatsächlich vom Pop-Publikum akzeptiert werden sollte mit ihrer gewissen Sperrigkeit, wäre das ein Zugewinn in den Charts. Andererseits bleibt allen Freunden des Ungewöhnlichen etwas, dass aufzeigt, wie man gute und interessante Musik auch gestalten kann, ohne in den Charts damit zu landen, denn irgendwie ist es dann doch zugänglich, man sollte sie öfter hören, diese wirklich sehr interessante Musik!
Trackliste
2 Horses
3 Santa Muerte
4 Can't Wait For War
5 Holy Holes
6 Haiti
7 Funeral
8 Up in the Hill
9 My Name Is Youth
10 Kyrie
11 Hamlet
12 Dream Stream Extreme
Besetzung
Noah Georgeson (guitar - #6, 8-10, bass - #3, 5, 7-9, vibraphone - #6)
Bartosz Mielczarek (bass - #2, 4, guitar - #4, 9, pump organ - #2, 5)
Stella Mozgawa (drums - #3, 9)
Gregory Rogove (drums - #5, 6, percussions - #5, 6, 8)
Matthew Compton (drums - #2, 8)
Maciej Golyzniak (drums - #4)
Katarzyna Piszek (cellest -#1, pipe organ - #2, 5, 7)
Leslaw Matecki (guitar - #4, 11)
Julia Zietek (violin - #4)
Edyta Czerniewicz (cello - #4, 7)
Tomasz Duda (clarinet -#7, 12, flute - #4)
Dariusz Sprawka (trombone, tuba - #4)
Jakub Onasz (oboe - #12)
…and wild scream of my friends - #9)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |