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Ray Wilson

Song For A Friend

Info Musikrichtung: Melodic Rock VÖ: 03.06.2016 (Jaggy Polski) Gesamtspielzeit: 43:17 Internet: http://www.raywilson.net/ http://www.gordeonmusic.de/

Der Sänger Ray Wilson wurde 8. September 1968 in Dumfries, Schottland, geboren.
Die erste Band, unter anderem mit seinem Bruder gegründet, hieß Guaranteed Pure, und es folgte die schottische Band Stiltskin, der Wilson 1994 als Sänger beitrat.
Nach Auflösung der Band und anderen Projekten erhielt er 1996 das Angebot, bei Genesis einzusteigen. “Calling All Stations“ war das Ergebnis, das letzte Album der Band.

Und nun erscheint dieses weitere Soloalbum.
This album is dedicated to my late and dear friend James Lewis, so ist im Booklet zu lesen, wo Wilson unter anderem weiter ausführt, dass er sich entschlossen hatte, eine Sammlung kleiner Geschichten zu verfassen, kleine Geschichten über das Leben. Man solle sich inspiriert fühlen, nicht aufzugeben, und zu kämpfen für Freude und Frieden im Leben. Schön, dass man die zehn Geschichten im Booklet nachlesen kann.

Zunächst fällt auf, dass die Musik nicht besonders auffällt, sie stört nicht bei Unterhaltungen, keine wesentlichen Akzente, keine Aufhorchaspekte werden geliefert. Aber das spricht eigentlich für die Musik, insofern, dass nicht mit marktschreierischen Elementen gearbeitet wird, sondern mit subtilen.

Mit seiner ausdrucksstarken und warm klingenden und einem leicht rauen Unterton unterlegten Stimme vermag Wilson Hier schwingen enorm viel Wehmut und Melancholie und Trauer in der Musik, insofern ist es gelungen, der Trauer über den Freund Ausdruck zu verleihen. Die so entstandenen verträumten und melancholischen Klänge offenbaren ihre Stärke, wenn man sich wirklich Zeit nimmt, abschaltet und sich treiben lässt. Sehr gut geraten ist die Gestaltung der stark akustisch und weniger elektrisch geprägten Atmosphäre, kurze prägnante Gitarrensoli erinnern bisweilen an Mark Knopfler.
Die einzige Fremdkomposition beschließt diesen emotionalen Reigen ebenso emotional mit dem Song “High Hopes“ von David Gilmour und Polly Samson, eine sehr schöne Komposition, die sich letztlich nahtlos in den Rest einfügt.

Wolfgang Giese