Reviews
Dummies, Dolls & Masters
Info
Musikrichtung:
Alternative Metal, Heavy Rock
VÖ: 20.05.2016 (El Puerto Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 42:16 Internet: http://www.stepfather-fred.de https://www.facebook.com/stepfatherfred |
Im Januar standen Stepfather Fred noch gemeinsam mit Brainstorm auf der Bühne und vor kurzem veröffentlichten sie unter den Fittichen von Brainstorm-Gitarrist Torsten Ihlenfeld und seinem neuen Label El Puerto Records ihre aktuelle Platte namens Dummies, Dolls & Masters. Fast wäre mir das Album des Allgäuer Quartetts durchgerutscht. Aber das wäre schade gewesen.
Denn Dummies, Dolls & Masters bietet rund 50 Minuten deftigen Abgeh-Rock der guten Sorte. Stepfather Fred haben ihre Musik aufs Nötigste verdichtet und setzen auf den maximalen Einschlag. Fette Riffs, knackige Rhythmen, einfaches Songwriting und ein leidenschaftlicher, aufpeitschender Sänger mit einer whiskeygetränkten Stimme. Das gibt es zu hören. Stilistisch bewegt man sich irgendwo zwischen alternativem Metal und groovigem Heavy Rock. Aus der Ferne grüßen Acts wie Down, The New Black oder auch Black Stone Cherry in hart.
Durchaus ein zeitgemäßger, moderner Sound. Selbst wenn man Rückgriffe in die Vergangenheit wagt, dann eher in die 90er, als in Classic-Rock-Gefilde. Von dort brachte man wohl das immer wieder auftauchende Dicke-Hose-Feeling mit. Aber das muss wohl so sein und ist gar nicht mal fehl am Platz. Die Band steht auch mehr auf kurze und prägnante Hooks, anstatt sich an großen Melodiebögen abzuarbeiten.
Das soll in diesem Fall aber keine Kritik sein. Denn die Chose fetzt ordentlich von der ersten Sekunde an. „Freedom Call“, „Bitchbanger“, „Beat It“ (keine Coverversion) oder auch „Relief“ heißen die Nummern für eine zünftige Rockparty. Da die Band ein ordentliches Brett vorlegt, ist man über eine zwischenzeitliche Ballade in Form von „Imprudent“ aber auch erfreut. Denn irgendwie stellt sich mit der Zeit ein gewisser Gleichklang ein. Da hätten zwei Nummern weniger auch gereicht.
Aber alles in allem bleibt ein positives Gefühl zurück. Die Überraschung hat gesiegt und Stepfather Fred empfehlen sich für den nächsten Bühnenabriss.
Mario Karl
Trackliste
1 | Bitchbanger | 3:16 |
2 | Freedom Call | 3:06 |
3 | Libertine | 3:35 |
4 | Have A Good Time | 3:13 |
5 | Beat It | 3:01 |
6 | Worlds Collide | 3:13 |
7 | Lonely Toy | 3:49 |
8 | Imprudent | 3:51 |
9 | Relief | 4:17 |
10 | Shuffle Man | 3:49 |
11 | Isolation | 3:39 |
12 | Fellow Treveller | 3:27 |
Besetzung
Simon Schweiger (Gitarre)
Matthias Gaßner (Bass)
Julius Dollinger (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |