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Norman Westberg

MRI

Info Musikrichtung: Ambient / Electronic / Drones VÖ: 15.05.2016 (ROOM40) Gesamtspielzeit: 54:32 Internet: http://www.soundcloud.com/room40/norman-westberg-mri http://www.emporium.room40.org/products/568228-norman-westberg-mri

Norman Westberg ist seit weit über 30 Jahren musikalisch unterwegs. Die wohl bekannteste Station des Gitarristen düften die amerkanischen Swans sein, bei denen er von 1983 – 1991, 1995 und aktuell seit 2010 Mitglied war und ist. Nebenher hat er in den unterschiedlichsten Gruppen und Projekten mitgearbeitet und nebenbei auch noch einige Soloalben produziert.
MRI wurde bereits 2012 aufgenommen, kommt aber erst nun zusammen mit einem neuen Stück (“Lost Mine“) auf den Markt. Das Album resultierte aus ärztlichen Untersuchungen (MRI) die der Musiker über sich ergehen lassen musste, da er bei sich eine Hörschwäche auf dem rechten Ohr festgestellt hatte.

Die beiden ursprünglichen Albentracks “MRI“ und “410 Stars“ basieren auf endlosen Gitarrenloops, elektronisch soweit verfremdet, das man sie nicht mehr wirklich als Gitarren erkennen kann. Im ersten Stück werden die erzeugten Sounds und Drones Schicht über Schicht übereinander gestapelt. Dieser voluminöse Sound wird mit auf und abschwellenden Klängen verziert und immer wieder wird diese Schwebezustand von kreisenden oder sägenden Klängen aufgerissen.
Bei “410 Stars“ erkennt man Anfangs durchaus noch Gitarrenklänge, doch werden auch diese nach und nach zu einer schwebenden Einheit aus Drones und Sounds zusammen geschichtet.
Das Stück ist ein wenig lichter als “MRI“ aber mindestens genauso mysteriös. Es beinhaltet bei aller Dunkelheit und allem Klang einen romantischen Unterton, die Gitarren perlen auch mal Ihre Klänge und bieten so viel Melodie, wenn auch sehr, sehr langsame Melodie.

Das neue Stück “Lost Mine“ passt sich perfekt von Sound und Machart ein. Es ist etwas weniger melodisch als die anderen beiden Stücke und vielleicht auch nicht ganz so packend, aber eine durchaus gelungene Ergänzung zu den ersten beiden Stücken.

Was Norman Westberg hier aus seinen Gitarre holt ist schon unglaublich. MRI ist eine Platte zum absoluten Relaxen und Runterfahren.

Wolfgang Kabsch