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Reviews

Tribute

Terra incognita


Info

Musikrichtung: Progressive

VÖ: 12.05.2016 (1990)

(Sireena / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 44:27

Nach dem Ausstieg von Christer (oder Josef – da unterscheiden sich die Angaben auf den unterschiedlichen Alben) Rhedin sind Tribute nahezu ein Familienunternehmen der Geschwister Andersson geworden, das allerdings mit einer Heerschar von Gästen arbeitet. Und auch wenn Terra incognita nicht ganz mit den großen Alben der Band mithalten kann, liefern die Schweden zum vierten Mal lebensfrohen Prog mit einer deutlichen Folk-Schlagseite ab.

Das mit einer klaren hohen Frauenstimme auf Schwedisch gesungene „Poem för Vandrare“ beginnt als ruhiger Nordic Folk schlägt den Bogen dann aber zu einem wilden Flöten- und Fiedel-Instrumental, das an Mike Oldfields „Blue Peter“ erinnert.
Am anderen Ende des Spektrums steht das sehr ruhige, von Cello und Flöte geprägte „Winds of Autumn“.

Der Titel gebende Longtrack „Terra incognita“ ist wirklich so etwas wie die Erforschung einer ganzen Welt. Nach einem sehr ruhigen, zum Teil fast unhörbaren Intro aus Soundsamples wird mit einem elegischen Cello der vorhergehende Titel noch einmal aufgegriffen. Nach sechs Minuten ist man plötzlich mit einer Art Indianertanz konfrontiert. Später scheint man sich in einem Klavierkonzert zu befinden, das von einer dramatischen Streicherpassage abgelöst wird. Ein absolut fantastischer Schwanengesang, der sich durchaus mit ähnlichen Werken von Mike Oldfield messen kann, wenn man nicht gerade an „Tubular Bells“ denkt.

Mit dem Opener haben die Schweden noch mal neue Wege beschritten. „A brand new Day“ wäre in den 60ern der optimale Soundtrack für die Eingangssequenz eines Western gewesen, in dem fröhliche Cowboys die Stetsons in die Höhe werfen, um im wilden Galopp auf ihre Herden zu zu reiten.

Der Re-Release kommt im Digipack mit achtseitigem Booklet, das neben den Credits knappe (englische) Linernotes und einige Fotos enthält.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1A brand new Day 3:19
2Poem för Vandrare 5:43
3Didn't you notice 3:31
4Where there is a Shadow there is a Light 4:05
5Winds of Autumn 6:31
6Terra incognita21:23

Besetzung

Gideon Andersson (Git, B, Perc, Keys)
Nina Andersson (Voc, Vibraphon, Flöte)
Lena Andersson (Voc, Perc)
Dag Westling (Ac. Git, Voc)

Gäste:
Tomas Bergquist (Dr, Marimba)
Niclas Weltman (Cello)
Björn Jason Lindh (Flöte)
Martin Rosell (Posaune)
Jonas Haltia (Trompete)
Petter Karlsson (Horn)
Catherin Warburton (Violine)
Bo Öjebo (Oboe)
Magnus Fritz (Ad. Dr)
Mats Jansson (Piano <5,6>)

Streich-Quartett
Anne Engström
Tina Lillieström
Catherin Warburton
Mats Pettersson

Afrikanischer Chor
Bo Cassel
Classe Comstedt
Jan Erik Dockner
Mats Pettersson
Dag Westling
Gideon Andersson
Mikael Fallana
“Fiffe” Obson
Oysten Baadsvik

Hevig Church Choir <6>
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