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Same
Info
Musikrichtung:
Blues Rock
VÖ: 29.04.2016 (Harbinger Northwest Records) Gesamtspielzeit: 47:50 Internet: http://www.tedvaughnbluesband.com/ http://www.harbingernorthwest.com/index.php http://www.hemifran.com/index.html |
The Ted Vaughn Blues Band, das sind fünf Musiker, die sich ihre Sporen bereits verdient haben durch jahrelange, teils über 20 Jahre lange, Erfahrung. Live sollen sie „eine Bank“ sein und ihr Publikum stets mitreißen durch eine sehr lebendige Performance. Diese CD ist wohl ihre Debüt-CD, laut Webseite bereits im Jahre 2011 erschienen. Ist das hier also eine Wiederveröffentlichung?
Überwiegend, und nicht nur beim Starter, treffen wir auf guten lockeren Groove im Stil des guten alten Chicago-Blues, mit Harpspiel des Texaners Vaughn, das an Paul Butterfield und Charlie Musselwhite erinnert. Nur gesanglich kann mich Ted nicht sehr überzeugen hinsichtlich dieses nicht so sehr vorhandenen gewissen und speziellen Blues-Feelings. Im Gegenteil dazu kocht der Blues durch die instrumentalen Leistungen der Band, zwar nicht unbedingt nur authentisch, sondern neben Blues-Rock-Anteilen ist es auch das gewisse Quäntchen Eigenständigkeit, dass sich im Laufe der Zeit wohl entwickelt hat. Besonders gefällt mir der Gitarrist Clay “Bone“ King, der mit perlendem und flüssigem Spiel auch ein bestimmtes swingendes Element im Spiel vorweisen kann. Liest man in seiner Biografie, wird dieser Eindruck insofern bestätigt, als das er sich doch tatsächlich mit dem Jazz-Saxofonisten Warne Marsh dem Jazz widmete. Ansonsten klingt für mich ganz klar als Vorbild der Gitarrist Stevie Ray Vaughan heraus.
Etwas, was man bemängeln könnte, ist die häufige Verwendung bekannter Blues-Standards, die sich bei Live-Konzerten hinsichtlich des Wiedererkennungswerts beim Publikum sicher als dankbar erweisen werden. Doch im Rahmen einer Studioproduktion hätte ich mehr eigenes Material erwartet, zumal ich denke, dass das Potential hierfür durchaus vorhanden ist.
Ein paar Songs ragen für mich heraus, so die Slow Blues “Nothin’ But Trouble” und “How Blue Can You Get“ mit leidenschaftlichen und engagierten Solobeiträgen, oder das instrumentale “Swang Thang“, das für mich auf einem hohen Level Authentizität ausstrahlt.
Trackliste
2 Boom, Boom
3 Killin‘ Floor
4 Nothin‘ But Trouble
5 Swang Thang
6 The Thrill Is Gone
7 I Love You Baby (Hug And Squeeze You)
8 How Blue Can You Get?
9 Don’t Put No Headstone On My Grave
10 Treat Her Right
Besetzung
Clay ”Bone“ King (guitars, vocals)
Leon-Forrest (keyboards)
Ted Larson (bass, vocals)
Ian Henderson (drums)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |