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Reviews

afenginn

opus [2-CD]


Info

Musikrichtung: Ethno-Folk, Weltmusik, Klassik

VÖ: 29.04.2016

(Westpark Music [87315] / Indigo)

Gesamtspielzeit: 83:45

Internet:

http://www.afenginn.dk
http://www.westparkmusic.de

opus nennt sich das neue Album der dänischen Weltmusiker afenginn (u.a. bastard etno [2010], Lux [2013]) und es ist das bisher vielleicht ambitionierteste Werk der Band um Kim Rafael Nyberg (Mandoline, Piano, Kompositionen) und Rasmus Krøyer (Klarinetten). Nyberg konzipierte das Album im Stil einer klassischen Sinfonie. Jeder Buchstabe des Wortes opus entspricht einem Satz der 'Sinfonie', wobei jeder Satz aus mehreren Teilen zusammengefügt ist, die ineinander übergehen.

Die Gefahr, dass man sich mit solch einem Projekt überhebt ist sicherlich vorhanden, doch Kim Rafael Nyberg und afenginn sind erfahren genug, um die Risiken eines solchen Projektes einschätzen zu können und es ist aus meiner Sicht ein kleines Meisterwerk entstanden, welches sich eigentlich mit nichts vergleichen lässt. Es mischt Folk-Elemente mit Weltmusik und Klassik und das alles garniert mit einer gewissen Prise Melancholie, die man von afenginn auch erwartet. Hilfreich war es für die Band sicherlich, sich Hilfe zu holen. So hat Trondur Bogason, ein Komponist von den Färöer-Inseln viele der Arrangements mit Kim Rafael Nyberg ausgearbeitet und der Finne Timo Haopaniemi hat die Texte in einer selbst entwickelten Sprache, die die Band 'street latin' nennt, geschrieben, was bestens zur Musik passt. Und afenginn haben sich zahlreiche musikalische Gäste eingeladen, so dass man beim Hören auch ein wirklich kammersinfonisches Erlebnis bekommt.

Damit ist opus nicht nur ambitioniert, sonder auch ein Höhepunkt in der musikalischen Entwicklung von afenginn. Keine Musik zum Nebenbei-Hören, aber ein langanhaltender Hörgenuss, der auch nach dem 10ten Abspielen nicht langweilig wird. Wie die Umsetzung im Live-Kontext geschehen soll, ist sicherlich ein Geheimnis der Band, doch auch dafür dürften sie Lösungen finden. Tolles Album!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

O1: Intro [1:40]
O2: Bardone [3:00]
O3: Guzzy [2:26]
O4: Luna Televisio [4:53]
O5: Quicksilver [5:14]
O6: Plantaris [4:12]

P1: Lentoperho [5:50]
P2: Vespersong [4:26]
P3: Partiro Futile [4:35]
P4: Gronja [5:73]

Disk: 2
U1: Tabbouleh Rasa [4:05]
U2: Rasende Tabul [3:33]
U3: Ether [5:18]
U4: Akkapolska [5:03]

S1: Fototoksik [3:25]
S2: Pandemonium [4:33]
S3: Amore Memoriam [5:39]
S4: Axiom [9:40]

Besetzung

Rasmus Krøyer: clarinet, bass clarinet
Niels Skovmand: violin
Kim Rafael Nyberg: mandolin, piano
Erik Olevik: cello, bass, synthbass
Ulrik Brohuus: drums, percussion
Knut Finsrud: drums, percussion
Kaare Munkholm: marimba, vibraphone, piano

Gäste:
Olavur Jakupsson: vocals
Ale Carr: cittern
Katrine Grarup Elbo: violin
Heidrun Petersen: violin
Mads Haugsted Hansen: ciolin
Daniel Eklund: viola
Live Johansson: cello
Ketil Duckert: trumpet, flugelhorn
Gustav Rasmussen: trombone, bass trombone
Vokalselskabet GLAS: female choir
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger