Reviews
Brothers In Art
Info
Musikrichtung:
Jazz Rock/Fusioin
VÖ: 22.04.2016 (JazzSick) Gesamtspielzeit: 55:58 Internet: http://www.stefan-varga.de/Stefan/West_and_East.html http://www.jazzsick.com/ http://www.uk-musikpromotion.de/kontakt.html |
Diese Platte wurde durch ein Kickstarter Projekt erfolgreich finanziert.
Hier handelt es sich um ein Projekt zweier Gitarristen, und zwar sind das Stefan Varga und Tibor Eichinger. Jeweils als Duo als auch als Quartett sind sie seit geraumer Zeit erfolgreich aktiv damit, west-und osteuropäische Einflüsse musikalisch zu vereinen, mit dieser vierten gemeinsamen Veröffentlichung. Osteuropa, das ist in diesem Fall bevorzugt Ungarn, stammt Varga’s Familie doch von dort.
Neben der Folklore sind es Jazz und Rock, die Teilelemente der Fusion sind und zu einem aufregenden Sound geführt haben. So ist es heutzutage angesichts der vielen Stile und Spielarten in der Musik gar nicht einfach, ein eigenes Profil zu schaffen. Diese Band hat es weitestgehend geschafft, denn gleich von Beginn an ist man gefesselt an das, was aus den Boxen perlt.
Gitarrenspiel im Duo, Rhythmuswechsel, Soundwechsel, klar, zerrend, perlend, weich und hart, alles ist mit der Gitarre möglich und hält bereits mit dem ersten Song Einzug. Sicher mag das auch an andere Gitarristen erinnern, das wird es unweigerlich, und so assoziiere ich Pat Metheny, Robert Fripp oder Wes Montgomery, um hier schon drei ganz unterschiedliche Kollegen zu nennen.
Interessant ist es auch, wenn akustische und elektrische Gitarren aufeinandertreffen zum Dialog, recht interessant wird das sogleich mit dem kurzen “Delay-es legényes“ dasrgestellt.
Meist ist es jedoch die gesamte Band, die zu begeistern weiß mit ihren Kollektivbeiträgen, denn niemand wird trotz der beiden Bandleader benachteiligt. Nicht vernachlässigen sollte man die eingestreuten Kurzbeiträge, auf denen recht ordentlich experimentiert wird, das macht Spaß und sorgt für zusätzliche Abwechslung!
Wir stoßen auf Jazz, Jazz Rock, auf avantgardistisch angehauchte Klänge und auf Folkanleihen, vornehmlich natürlich aus der ungarischen Folklore und auch auf luftig leichte Klänge, die nach Sommer, Meer und Urlaub klingen, das “Regenlied“ zum Beispiel, das entgegen seines Titels gar nach Sonne klingt. Auf der Basis von Fusion und Jazz Rock der Siebziger wird hier eine moderne zeitgemäße Variante des Themas geboten, dass mich entzückt zurück lässt mit dem guten und zufriedenen Gefühl, dass das Genre doch noch interessante Blüten treibt.
Trackliste
2 Delay-es legenyes (1:46)
3 Clear Night (3:43)
4 Özönviz (0:32)
5 Kimle (5:44)
6 Stainless metal rat (1:05)
7 Penguin Song (4:34)
8 Esö utan (0:24)
9 Guadaloupe island (5:01)
10 Mellow mood (3:49)
11 Idözar (0:58)
12 Nyarutoo (4:46)
13 Sava river blues (5:49)
14 Song of the day (3:41)
15 Trio (0:47)
16 Regenlied (6:24)
17 Budapest bei Nacht (1:21)
Besetzung
Stefan Varga (acoustic and electric guitar)
István Megyaszay (electric bass)
Zsolt Madai (drums)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |