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Reviews

The Foreshadowing

Seven Heads Ten Horns


Info

Musikrichtung: Dark/Doom Metal

VÖ: 22.04.2016

(Cyclone Empire)

Gesamtspielzeit: 55:27

Internet:

http://www.theforeshadowing.com
http://www.facebook.com/theforeshadowing

Die italienischen Meister der Schwermut sind wieder zurück: The Foreshadowing. Fast auf den Tag genau vier Jahre nach Second World präsentiert die sechsköpfige Band ihr neues Album Seven Heads Ten Horns.

Ohne ein Konzept geht es auch dieses Mal nicht. Textlich finden sich viele biblische Bezüge. Doch das Thema ist hochaktuell. Das Album präsentiert das aktuelle Europa als das neue Babylon. Hass und Intoleranz gegenüber den unterschiedlichen Kulturen und Sprachen führt hier wie dort zum Fall. Ein durchaus interessantes, brisantes Thema das natürlich bestens zur düsteren Musik der Band passt.

Musikalisch hält man weiter am bewährten Sound fest. Will heißen: doomige Schwere trifft auf große, kitschfreie Melodiebögen, Schwermut auf Melancholie mit einem hoffnungsvollen Glimmen. Kitsch hat glücklicherweise nach wie vor Hausverbot. Man fühlt sich sofort zu Hause, sobald die Band nach dem Intro „Ishtar“ das Geschehen nach vorne treibt. Heavy und doch nicht erdrückend, kräftig trotz trauriger Stimmung klingt das Ganze. Die einnehmenden Melodiebögen von Sänger Marco Benevento nehmen einen gefangen.

Trotz des gleichmäßigen Sounds erzeugt die Band doch eine angenehme Dynamik. Das folgende „Two Horizons“ zeigt einen feinen Kontrast zwischen schwerer Musik und den teilweise schon fast heimelig klingenden Gesangslinien, die in diesem Fall auch noch von Streichern unterstützt werden. Durchaus stimmungsvoll. Auf diesem Gebiet erweisen sich die Herren mal wieder als Könner. Und das ganz ohne dem Herumreiten auf klanglichen Klischees.

Einen gewissen Gleichklang muss man der Band allerdings abermals unterstellen. Doch man schafft es immer wieder packende Songs einzuspielen. Das ruhig beginnenden „Until We Fail“ strotzt vor dunkler Schönheit und Anmut, „Fall of Heroes“ zeigt die kräftige Seite der Band und „Martyrdom“ ist feiner Gothic-Doom. Mit dem vierteiligen Epos „Nimrod“ beschließt man ein weiteres gutes Album. Für Fans von Katatonia, Paradise Lost, My Dying Bride, Anathema oder auch Fields of the Nephilim immer noch (leider!) ein Geheimtipp.



Mario Karl

Trackliste

1Ishtar2:30
2Fall of Heroes4:56
3Two Horizons5:16
4New Babylon6:52
5Lost Soldiers4:45
6176:10
7Until We Fail4:53
8Martyrdom6:00
9Nimrod14:05

Besetzung

Marco I. Benevento (Vocals)
Alessandro Pace (Guitars)
Andrea Chiodetti (Guitars)
Francesco Sosto (Keyboards & Backing Vocals)
Francesco Giulianelli (Bass)
Guiseppe Orlando (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger