Reviews
Shifting Mirrors
Info
Musikrichtung:
Psychedelic Rock
VÖ: 15.04.2016 (Svart Records / Cargo) Gesamtspielzeit: 43:52 Internet: http://www.blaakheatshujaa.com https://www.facebook.com/blaakheat |
„Orient trifft Okzident“ lautet das Motto beim Trio Blaak Heat. Die Band verknüpft wüstenmäßigen Psychedelic Rock mit orientalischen Skalen und Rhythmen mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit die beeindruckt. Glücklicherweise klingt das nicht nach reiner Gimmick-Musik, sondern äußerst natürlich und in sich schlüssig. Authentizität bekommt der Sound des Trios zusätzlich durch die Verwendung originaler Instrumente wie Kanun, Oud oder Darbuka.
Der Gesang spielt eine eher untergeordnete Rolle. Am spannendsten ist die Band, wenn sie sich instrumental gehen lässt. Dabei ergehen sich Blaak Heat nicht in beliebigen Jam-Orgien, sondern erschaffen ausgeklügelte, bisweilen progressiv angehauchte Stücke, die zahlreiche spannende Elemente zur Entdeckung frei geben. Seien es die Kombi aus Surf- und Psych-Rock im orientalischen Format („Anatolia“), die lässigen Classic-Rock-Einwürfe wie die Orgelunterstützung oder der überraschende Western-Part von „Ballad of Zeta Brown“, der griechisch-folkige Touch von „Mola Mamad Djan“ oder überhaupt die zahlreichen gewitzten Melodielinien.
„Das Resultat ist eine zeitlose, lebendige Mischung aus donnerndem psychedelischem Rock und arabischen Tonalitäten die einen Altar für harte Riffs, Bewusstseinserweiterung und soziale Aufstände errichten“, gibt uns der Promoter zu Shifting Mirrors an die Hand. Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht mehr hinzuzufügen.
Nur soviel: Lasst euch gefangen nehmen von dieser Band! Shifting Mirrors ist ein Trip der sich lohnt und bei dem Eintönigkeit Hausverbot hat.
Mario Karl
Trackliste
1 | Anatolia | 3:35 |
2 | Sword of Hakim | 4:04 |
3 | The Approach to Al-Mu’tasim | 6:52 |
4 | Taqsim | 0:40 |
5 | Ballad of Zeta Brown | 6:20 |
6 | Black Hawk | 5:53 |
7 | Mola Mamad Djan | 4:15 |
8 | Tamzgha | 2:35 |
9 | The Peace Within | 5:28 |
10 | Danse Nomade | 4:10 |
Besetzung
Henry Evans (Bass)
Mike Amster (Schlagzeug)
Gäste:
Patrick Shiroishi (Keyboards)
Jim Grippo (Kanun, Oud)
Nelson Bragg (Perkussion)
Ozzy Ashkenazi (Darbuka)
Timothy Maloof (Geige)
Philippe Ortanez (Gitarre)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |