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Reviews

Neal Black & Larry Garner

Guilty Saints


Info

Musikrichtung: Modern Blues

VÖ: 18.03.2016

(Dixiefrog)

Gesamtspielzeit: 52:45

Internet:

http://larrygarnerbluesman.com/
http://www.nealblack.net/
http://www.bluesweb.com/p_home.php3
http://www.hart.de/

Ein Auftakt nach Maß! Gefühlvolle Gitarrenarbeit, ein groovendes Rhythmusgerüst, ein Text, der nachdenklich macht, aus darüber berichtet, wie schlimm es doch um die Menschheit bestellt ist im Umgang miteinander. Auch ansonsten hat man den Blues textlich in das 21.Jahrhundert transportiert und es werden durchaus uns Alle betreffende und berührende Themen geboten. Das ist gut so.
Der in Louisiana geborene Larry Garner und Neal Black aus Texas haben gemeinsam dieses Album aufgenommen. Beide veröffentlichten ihre ersten Platten etwa zur gleichen Zeit, Garner mit dem sehr guten Album “Too Blues“ im Jahre 1994 und bei Black war es 1993 mit “Neal Black and the Healers“.

Entsprechend der Wohnorte ihrer Kindheit und Jugend ist ihre Musik stets vom jeweiligen Sound der Umgebung geprägt gewesen. Der Sound ist eine grundsätzlich gute Mischung aus traditionellen Elementen und dem Klang des zeitgenössischen Blues.
Nur ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht. Und das liegt meist am Gesang, besonders von Black. Denn im Gegensatz zu seinem Gitarrenspiel, dass mich durchaus überzeugen kann, kommt mir seine stimme oft zu rau und wenig flexibel, die Gestaltung spezieller emotionaler Momente kommt dann zu kurz und bleibt an der Oberfläche. Den Ausgleich bietet Garner mit meist gefühlvollem Ausdruck, leider bietet er gelegentlich jedoch auch Schwächen, die mich allerdings überraschen.

Beiden Gitarristen ist es gemein, dass sie sich auf das Wesentliche in den Soli konzentrieren und keinen Hochleistungswettbewerb veranstalten. “Do Not Stand At My Grave And Weep“ ist dabei der für mich beste Track, um dieses unter Beweis zu stellen.
Insgesamt höre ich jedoch ein gutes modernes Bluesalbum, dass andere Einflüsse zulässt, zum Beispiel die Leichtigkeit eines Robert Cray mit “Back It Again” oder das ganz modern rockende “You Can’t Do It“. “Ride With Me“ ist ein weiterer meiner Lieblingssongs, ein klassischer Blues im Chicago-Stil, voller Eleganz und Groove. Entstanden ist letztlich lockere und entspannte Musik, die einige Schwächen und einige besondere Stärken zeigt, im Schnitt jedoch gelungen ist.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 God Today (4:24)
2 Guilty (4:41)
3 A Friend Like You (3:52)
4 Saints Of New Orleans (5:09)
5 Better Days (4:03)
6 Do Not Stand At My Grave And Weep (4:56)
7 Back At It Again (4:41)
8 Bad Things, Good People (5:26)
9 You Can’t Do It (4:24)
10 Chances (4:09)
11 Ride With Me (3:20)
12 Neighbor Neighbor (3:35)

Besetzung

Neal Black (vocals, lead, slide & rhythm guitar, resonator & acoustic guitar)
Larry Garner (vocals, lead & rhythm guitar)
Mike Lattrell (piano, Hammond organ)
Kris Jefferson (bass guitar, percussion)
Jean-Michael Tallet (drums)
Larry Crockett (percussion)
Pascal “Bako“ Mikaelian (harmonica)
Christophe Duvernet (accordion)
Leadfoot Rivet (guest vocals - #12, backing vocals - #4)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger