····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Yuma Sun

Watch Us Burn


Info

Musikrichtung: Doomsday Rock

VÖ: 01.04.2016

(Membran)

Gesamtspielzeit: 40:29

Internet:

https://www.facebook.com/Yumasunband
http://www.yumasunband.com

Norwegen hält bekanntlich immer wieder aufregende und spezielle Bands bereit. Gerne verbreiten diese eine gesunde (?) Portion Melancholie und Düsternis. Yuma Sun kann man mit Fug und Recht auch dazuzählen.

Musikalisch kocht man einen Mix aus Indie- und Alternative-Rock, Postpunk und uraltem Gothic, angereichert mit Country-Einflüssen. Diese kommen unter anderem aus den verarbeiteten, düsteren Bibelbezügen, die wie die Faust aufs Auge dieser düsteren Musik passt. „Doomsday Rock“ nennt die Band selbst ihren Sound. Und Watch Us Burn klingt teilweise auch wie der Blick in den Abgrund.

Yuma Sun stehen lächelnd davor und denken gar nicht erst dran in Lethargie zu verfallen. Denn die Musik ist voller Leben, voller Kraft und Leidenschaft. Vor allem der Gesang ist mitreißend in seinem Vortrag und sorgt dafür, dass einen das Ganze nicht so leicht loslässt.

Dabei beginnt es etwas gewöhnungsbedürftig. Wer einen düsteren Sound in der Tradition von Nick Cave erwartet, bekommt mit „St. Louise“ erst einmal zackige Indie-Gitarren á la Franz Ferdinand ins Haus geliefert. Doch spätestens mit dem folgenden „Give Me Free“ nehmen einen die Norweger endgültig gefangen. Wie ein düsterer Gospel-Titel schleicht der Song dahin, bevor das Ganze in einen lässigen Refrain mündet. Im weiteren Verlauf bleibt es abwechslungsreich. Zwischen düsterer Dramatik und hemmungslos aufbegehrendem Rock bewegen sich einzelnen Song, von denen man keinen wirklich missen möchte - sei es das dezent hymnische „Violets To Stone“ oder das explodierende „The Judas Tree“.

Watch Us Burn ist ein spannendes Album geworden. Irgendwie ein recht faszinierendes. Stilistisch eigenwillig, textlich voller Dunkelheit, dann aber doch wieder mit einer Portion Humor. Der Untergang kann kommen. Heißen wir ihn willkommen!



Mario Karl

Trackliste

1St. Louise3:26
2Give Me Free3:38
3Josephine2:59
4Violets To Stone4:20
5The Judas Tree3:05
6Mary4:19
7King of Light3:14
8War Has Begun3:51
9The Hospital0:59
10High Road5:51
11Watch Us Burn4:47

Besetzung

Jaran (Akustikgitarre, Geige, Banjo, Gesang)
Bjørn (Baritongitarre, Lapsteel)
Simon (Kontrabass)
Andreas (Schlagzeug)
Espen (Gitarre, Trompete)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger