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Anvil

Anvil is Anvil

Info Musikrichtung: Metal VÖ: 26.02.2016 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 45:14 Internet: http://www.anvil-metal-pounders-union.com

Wenn man anfängt über Metal-Bands Filme zu drehen, dann ist der Lack meist ab. Die Zukunft ist Vergangenheit, und der Mainstream kaut das nach, was die Fans schon lange nicht mehr hören können. Bei Anvil sieht das ganz anders aus. Als 2009 der Dokumentarfilm The Story of Anvil veröffentlicht wurde, hatte der Name der Kanadier bei Metal Insidern zwar einen guten Klang, der aber beruhte im Wesentlichen auf lang zurückliegenden Taten. Auf eine Anvil-Doku hatte eigentlich niemand gewartet.

Das überraschende geschah! The Story of Anvil hatte dieselbe Wirkung wie ein Überflieger-Album und seitdem beweist das Trio immer wieder auf’s Neue, dass wir es hier mit keiner Rentnerband zu tun haben. Anvil is Anvil ist als Titel, wie als Album ein durchschlagendes Statement.

Stampfende Hymnen, sägende Riffs und klassischer Speed Thrash lassen keine Wünsche offen. Immer wieder gipfeln die Songs in Fist-in-the-Air Hooklines, die sofort nach Live-Tickets rufen lassen. Klassischer Headbanger Stoff!
Etwas ungewohnt, aber durchaus passend sind Anklänge an den Piraten-Metal der frühen Running wild.
Eigentlich funktioniert nur ein Titel nicht so richtig. Der Versuch mit „Zombie Apocalypse“ so etwas wie eine düstere Atmosphäre aufzubauen, passt nicht zu dem Dauergrinser Lips und seinem Amboss.

Auch die Aufmachung ist gelungen. In dem zweifach aufklappbaren Digi-Pack steckt nicht nur ein Booklet mit allen texten, sondern auch ein doppelseitiges Poster in 12-facher CD-Größe. Versucht so was mal illegal down zu loaden!

Norbert von Fransecky