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Cheap Trick

Bang Zoom Crazy... Hello

Info Musikrichtung: Rock/Pop/AOR VÖ: 01.04.2016 (Big Machine/Universal Music) Gesamtspielzeit: 39:40 Internet: http://www.cheaptrick.com/ http://www.promo-team.de/

Für Cheap Trick ist 2016 wohl ein wichtiges Jahr: sie werden neben Deep Purple, Steve Miller und Chicago in die Rock and Roll Hall of Fame einziehen und mit Bang Zoom Crazy... Hello erscheint nach The Latest (2009) am 1. April nach langjähriger Wartezeit ihr mittlerweile 17. Studioalbum.

In Europa bzw. Deutschland haben Cheap Trick im Gegensatz zu Ihrer US-Heimat wohl nie eine bedeutende Rolle gespielt, obwohl die Mannen um Robin Zander und Rick Nielsen in fast konstanter Besetzung seit Mitte der Siebziger regelmäßig und ohne Unterbrechung als Band bestehen. „I Want You to Want Me“ (1977) oder auch „The Flame“ (1988) sind zwar hierzulande noch bekannt, aber eine größere Fangemeinde hat sich diesseits des Atlantiks wohl nie richtig etabliert.

Mit Bang Zoom Crazy... Hello und der vorab veröffentlichten Single „No Direction Home“ (nett, aber bei weitem nicht das beste Stück der Platte) startet man also nun im Jahr 2016 nochmal kräftig durch. Und das Album kann sich durchaus hören lassen. Da erinnert nichts mehr an Party-Pop- oder Schmalz-Phasen der Band, nein, hier wird von der ersten bis zur letzten Minute kräftig drauflos gerockt, ohne viel Firlefanz oder Spielereien. Zwar blitzen auch mal Glamrock und Poprock um die Ecke, aber unterm Strich ist Bang Zoom Crazy... Hello vor allem ein sehr gutes Rockalbum geworden, bei dem auch in balladesken Momenten die E-Gitarren im Vordergrund stehen. Anspieltipps: „Heart On The Line“, „The In Crowd“, „Long Time No See Ya“.

Schön, wenn es eine seit 40 Jahren bestehende Band schafft, noch so ein frisch klingendes Album herauszubringen. Die Rock and Roll Hall of Fame sei ihnen von Herzen gegönnt!

Jürgen Weber