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Reviews

Dante

When We Were Beautiful


Info

Musikrichtung: Progressive Metal

VÖ: 18.03.2016

(Gentle Art of Music / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 63:52

Internet:

http://www.danteband.de
http://www.facebook.com/danteprog

Im Januar vor drei Jahren ist Bandgründer und Gitarrist der Augsburger Prog-Metaller Dante verstorben. Er erlebte nicht einmal mehr die Veröffentlichung des letzten Albums das er noch mit einspielte (November Red). Wen wundert es da, dass das Thema Vergänglichkeit und Tod eine große Rolle auf der neuen Dante-Platte When we were beautiful spielt.

Der Silberling ist allerdings kein trauriger Leisetreter. Nein, Dante gehen weiter forsch und mit viel Energie voran. Stellenweise noch ein Stückchen Härter als bisher. Man darf sich nicht wunder, dass man härtetechnisch stellenweise Machine-Head-Niveau streift. Das ist durchaus erfrischend und sorgt für ein bewegendes Hörvergnügen. Grundsätzlich orientiert man sich aber weiter an Standards die Dream Theater vor allem in den 90ern gesetzt haben: lange Songs, verspielte Arrangements, bei denen die Musiker ihr Können zeigen können sowie emotionaler Gesang mit großen Melodiebögen.

Letztere sind auch etwas das Dante auf diesem Album auszeichnet. Denn wo die Musik manchmal etwas zu maschinell wird, sorgt Sänger Alexander Göhs für Erdung und einen großen Batzen Emotionalität. Wie er sich in die Songs stürzt und tolle, mitreißende Gesangslinien vorlegt, ist einfach wunderbar. Ohne ihn wären die Songs lange nicht so gut, die sich zum Großteil in Überlänge ausbreiten.

Eine gute Kombination aus harten Versatzstücken und rockigen Melodien ist dabei „Until the last light breaks in“. Noch etwas spannender ist das große Abschlussepos „Finally“, bei dem Dante ein letztes Mal alle Register ziehen. Im Kontrast dazu steht die zerbrechliche Klavierballade „Sad today“, die auch musikalisch textliche Melancholie des Albums verarbeitet.

When we were beautiful ist ein Fest für traditionelle Progmetal-Fans. Ein Album in das man sich verbeißen kann und das neben technischen Höchstleistungen auch eine angenehme Portion Gefühl mit sich bringt - auch wenn diese im Getöse erst entdeckt werden möchte.



Mario Karl

Trackliste

1Rearrangement Of The Gods10:46
2Ambitious9:12
3Beautiful Again6:42
4Until The Last Light Breaks In10:53
5Let Me Drown8:21
6Sad Today3:46
7Finally14:12
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger