Reviews

Julian Dawson

Life Is Good

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter VÖ: 23.10.2015 (Fledgling Records) Gesamtspielzeit: 35:43 Internet: http://www.juliandawson.com/ http://www.hart.de/

Der am 4.Juli 1954 in London geborene Julian Dawson veröffentlichte seine ersten Aufnahmen im Jahre 1981 auf einer privat vertriebenen Musik-Kassette, und bereits ein Jahr später erschien auf dem Plattenlabel Plaene das erste Album, “Let Out The Pig“.
Dennoch nahm ich von dem Musiker erst im Jahre 2002 Notiz, als er zusammen mit dem ehemaligen Mitstreiter der Byrds, mit Gene Parsons, das Album “Hillbilly Zen“ vorlegte.
Neben seinen Soloprojekten war er einige Zeit auch beschäftigt in Iain Matthews' Band Plainsong, und begleitete viele andere namhafte Künstler/innen über die Jahre.

Der bekannte Musiker, Songschreiber ("The Dark End of the Street", "Do Right Woman, Do Right Man") und Produzent Dan Penn nahm die Musik für diese neue Platte in Nashville auf.
Wir erleben überwiegend ruhige Songs, der Eröffnungstitel erinnert mich hinsichtlich der Stimmung an das Eine oder Andere von Ralph McTell, und mit ähnlicher Wärme in der Stimme intoniert Dawson ohnehin bei den analog eingespielten Aufnahmen.
Das überwiegend solo interpretierte Album offenbart seine Nuancen und Besonderheiten immer dann, wenn vereinzelte Musiker hinzustoßen, sei es auf “Duke“ Jim Hoke mit der Klarinette, oder der gleiche Musiker auf dem Titelsong mit der Lap Steel.
“Lorraine, Lorraine“ treibt etwas energischer, allein durch die eingesetzte E-Gitarre, aber ansonsten bleibt die Musik in einer ganz ruhigen Stimmung, die viel Harmonie beinhaltet. Mitunter fühle ich mich auch an Songs von Woody Guthrie erinnert oder auch die eine oder andere Variante aus dem Genre Country schimmert durch, grundsätzlich bestimmt jedoch typische Singer/Songwriter-Atmosphäre mit Folkeinschlag das Geschehen.

Wolfgang Giese